Türkische Presse Türkei

17.09.2010 – Treffen türkischsprachiger Länder, Zollunion mit Iran

Das Treffen der Staatsführer von türkischsprachigen Ländern, Zollunion zwischen der Türkei und dem Iran oder das Treffen zwischen dem Vorsitzenden der Republikanischen Volkspartei (CHP) Kemal Kılıçdaroğlu mit EU- Erweiterungskommissar Stefan Füle sind einige der Tagesthemen.

Von Freitag, 17.09.2010, 18:41 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 17.09.2010, 18:41 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Staatsführer der türkischsprachigen Republiken in der Türkei
Staatspräsident Abdullah Gül hat nach dem 10. Gipfel der Staatschefs der türkischsprachigen Republiken mit den Gast-Staatsoberhäuptern zusammen eine gemeinsame Presskonferenz im Çırağan-Palast gegeben. Gül erläuterte, dass während des Gipfels zwischen den Staatschefs, Außenministern und dem Ministerpräsidenten intensive Gespräche geführt wurden. Gül sagte außerdem, dass zwischen den Energieministern von Aserbaidschan, Turkmenistan und der Türkei ein dreier Gespräch geführt wurde.

Gül sagte, dass auf dem Gipfel der türkischsprachigen Republiken beschlossen wurde, die Zusammenarbeit und Solidarität zwischen den Ländern und Völkern zu stärken. Außerdem sollen auch die wirtschaftlichen und kommerziellen Verhältnisse gefördert werden und es soll eine Stiftung in Baku eröffnet werden, damit die türkische Kultur und das Erbe bewahrt werden kann.

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Gül sagte nach dem Gipfel der türkischsprachigen Republiken: „Wir sind ab jetzt ein einziges Volk, aber 6 Länder. Wir werden für unsere gemeinsamen Punkte eintreten und für das Wohlbefinden unserer Völker gemeinsam handeln.“

Staatspräsident Abdullah Gül empfing auch den iranischen 1. Vize-Staatschef Muhammed Rıza Rahimi. (Hürriyet-Türkiye)

Erdoğan: „Wir können eine Zollunion mit dem Iran eingehen“
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan sagte: „Warum können wir den reibungslosen Handelsmechanismus, den wir zwischen uns und Europa gebildet haben nicht auch mit dem Iran aufbauen? Ich sehe keinen Grund, warum wir dies nicht tun sollten.“

Ministerpräsident Erdoğan, der in Istanbul auf dem türkisch-iranischen Arbeitsforum teilnahm sagte: “ Wir müssen den Handel mit dem Iran liberalisieren und wir müssen einen Weg für den reibungslosen Handel zwischen beiden Ländern finden.“

Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan sagte außerdem, dass das Handelsvolumen zwischen der Türkei und Iran in fünf Jahren auf 30 Milliarden Dollar erhöht werden könne. (Türkiye-Milliyet-Hürriyet-Cumhuriyet)

Martti Ahtisaari in Istanbul
Friedensnobelpreisträger und ehemaliger Staatspräsident Finnlands, Martti Ahtisaari kam gestern in Istanbul mit Staatspräsident Abdullah Gül, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan und Außenminister Ahmet Davutoğlu zusammen. Der Chefverhandlungsführer Egemen Bağış veranstaltete zu Ehren der Delegation ein Mittagessen.

Davutoğlu erklärte dem Fernsehkanal CNN Türk, dass die Delegation der unabhängigen Türkei-Kommission nicht das erste Mal die Türkei besuche und dass man dem Besuch von Ahtisaari keine besondere Bedeutung beimessen solle. Ferner betonte Davutoğlu, die Türkei habe in den innenpolitischen Angelegenheiten bislang keinen Bedarf an Vermittler gehabt. Darüber hinaus sei so etwas unakzeptabel für die Türkei. Dabei unterstrich er, dass die Türkei über eine offene und demokratische Gesellschaft verfüge.

In dem Gespräch mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan betonte Ahtisaari auch nachdrücklich seine Beunruhigung aufgrund der angeblichen Vermittlerrolle. Ahtisaari sagte zudem, “Wir kamen nicht nur mit einer Gesellschaftsschicht ins Gespräch sondern mit allen.“

Zum Thema des EU-Beitrittsprozesses der Türkei, sagte Ahtisaari, dass sie den Prozess von Anfang an unterstützen. (Star-Sabah) Türkische Presse Türkei

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