Türkische Presse Türkei
19.12.2009 – Israel, EU, Klimagipfel, Afghanistan
Die Türkei und Israel hätten gestern nach der Spannung im Januar vergangenen Jahres in Davos das erste Gespräch auf höchster Ebene wieder aufgenommen. Außerdem ist die Türkei nach Estland Außenminister Urmas Paet ein natürlicher Partner der EU.
Von GastautorIn Samstag, 19.12.2009, 12:29 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 23:27 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Türkei und Israel
Das Tagesblatt Zaman berichtet, die Türkei und Israel hätten gestern nach der Spannung im Januar vergangenen Jahres in Davos das erste Gespräch auf höchster Ebene wieder aufgenommen. Staatspräsident Abdullah Gül und der israelische Staatspräsident Simon Peres, die zur Teilnahme am UN-Klimagipfel nach Kopenhagen reisten, seien im Bella Center, wo der Gipfel stattfindet, zusammengekommen. Gül habe dabei Peres die Ansichten der Türkei offen mitgeteilt und gesagt, Israel müsse den Frieden erwerben. Die Menschen dürften nicht isoliert werden. So könne es nicht weiter gehen. Nichts bleibe geheim. Jeder würde alles mitbekommen. Auch die türkische Öffentlichkeit verfolge die Entwicklungen im Nahen Osten aus nächster Nähe.
Indessen teilte das israelische Staatspräsidium gestern in einer schriftlichen Erklärung mit, dass das Gespräch mit Gül positiv und in einer freundschaftlichen Atmosphäre verlaufen sei. Die Staatspräsidenten seien sich darin einig, dass mit der Türkei normale, positive und stabile Beziehungen wieder aufgebaut werden müssen. Gül habe auch die Einladung von Peres nach Israel angenommen. Ferner sei die Türkei dazu bereit, sich für einen Fortschritt im Frieden zwischen Israel und seinen Nachbarn ernsthaft einzusetzen.
UN-Klimagipfel
Haber Türk meldet unter dem Titel, „Die Chefs blickten vom Gipfel auf die Welt“ der UN-Klimagipfel in Kopenhagen sei mit dem Kopenhagener Kompromiss zu Ende gegangen. Die Länder würden versuchen, einen globalen Temperaturenanstieg von zwei Grad Celsius zu verhindern. Doch ein Beschluss über die Beschränkung von CO2 Austoß von reichen Ländern sei nicht gefasst worden.
Die Türkei ein natürlicher Partner der EU
Sabah schreibt unter dem Titel, „die Türkei ein natürlicher Partner der EU“, Außenminister Ahmet Davutoglu habe nach dem Gespräch mit seinem estländischen Amtskollegen Urmas Paet auf einer gemeinsamen Pressekonferenz die Fragen der Journalisten beantwortet. Auf eine Frage über den EU-Mitgliedschaftsprozess der Türkei habe Paet seinerseits gesagt, die Türkei sei ein natürlicher Partner der EU. Auch Davutoglu habe unterstrichen, dass zwischen der Türkei und Estland auf allen internationalen Bereichen eine gegenseitige Unterstützung herrsche. Die wirtschaftlichen Beziehungen würden gut stehen. Der Handelsvolumen von rund 500 Millionen US-Dollar würde stets steigen.
Türkei bildet afghanische Kommandos aus
Yeni Safak meldet, die afghanischen Kommandos würden in der Türkei ausgebildet. Offiziere und Soldaten der afghanischen Armee würden an der Berg-Kommando Schule in Isparta ausgebildet. Die afghanischen Soldaten, die in ihrem Land gegen die Taliban kämpfen werden, würden an der Kommando Schule in Isparta einer 21-tägigen harten Grundausbildung unterzogen. Bislang hätten 143 afghanische Soldaten ihre Ausbildung absolviert und ihre Plätze in der afghanischen Armee eingenommen.
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