Dieser Text ist kein Aufruf zur Betroffenheit, sondern ein Spiegel: Wir wissen alles und tun nichts – wer schweigt, stimmt zu. Wer Muttertag feiert, während Mütter und Kinder sterben, verrät. Und bald ist Pfingsten. Von Dr. Marc Ntouda
Wann ist Kritik an Israel judenfeindlich? Die Frage holt den Linken-Parteitag auf den letzten Metern ein. Die Delegierten fassen gegen den Willen ihres Parteichefs einen heiklen Beschluss. Eine neue Umfrage zeigt auch einen gewissen Wandel in der Bevölkerung.
Israelische Soldaten sollen den Gazastreifen erobern und langfristig kontrollieren. Angehörige der von der Hamas dorthin verschleppten Geiseln sind entsetzt. Auch Deutschland ist besorgt – es könnte eine Besatzungsmacht beliefert haben.
Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte gibt es nicht nur in Deutschland. Auch im Geflüchtetenlager Al-Mawasi im Südwesten Gazas sterben immer wieder Dutzende palästinensische Zivilist:innen – und es gibt kaum Diskurs darüber. Von Joel Schülin
Antisemitische Übergriffe an Hochschulen hatten eine breite Debatte entfacht. Eine aktuelle Studie gibt Entwarnung: Die große Mehrheit der Studierenden ist nicht antisemitisch eingestellt – insgesamt sei das Niveau niedrig. Der Militäreinsatz Israels wird jedoch deutlich kritischer bewertet.
Israel will eine größere Pufferzone entlang seiner Grenze zum Gazastreifen schaffen. Dabei dürfen die Menschen nicht zwangsweise vertrieben werden, sagt das UN-Menschenrechtsbüro. Es argwöhnt, dass Israel weitreichende Pläne verfolgt.
Eine Entscheidung der Berliner Ausländerbehörde sorgt seit Tagen für Diskussionen. Wegen propalästinensischer Proteste sollen vier Menschen das Land verlassen. Nun gibt es eine Gerichtsentscheidung.
Die israelische Armee dringt immer weiter vor im Gazastreifen, die Zahl der Toten schnellt wieder in die Höhe. Welche Ziele verfolgt Israel auf lange Sicht in dem zerstörten Küstenstreifen? Von Sara Lemel
Juden sind häufig Hetze und Diffamierungen ausgesetzt. Mit dem Israel-Gaza Krieg hat sich die Situation deutlich verschärft. Ein Leitfaden zur Verfolgung antisemitischer Straftaten soll helfen.
Der Krieg im Gazastreifen und die damit einhergehenden pauschalen Antisemitismus-Vorwürfe haben den Kulturbetrieb in Deutschland für viele Migranten auf den Kopf gestellt. Sie wurden ausgegrenzt, ausgeschlossen, mundtot gemacht, gefeuert – und entfremdet. Von Leon Wystrychowski