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Zahl der Suizidversuche unter Flüchtlingen gestiegen

Insgesamt 158 Suizidversuche von Flüchtlingen haben die bayerischen Behörden im vergangenen Jahr gezählt. Im Vergleich zum Jahr 2014 ist das ein Anstieg um mehr als 200 Prozent. Der Flüchtlingsrat vermutet den erhöhten Druck auf Asylsuchende für den starken Anstieg.

Dienstag, 23.05.2017, 4:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 25.05.2017, 12:12 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Zahl der Suizidversuche in bayerischen Asylunterkünften ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Verzeichneten die bayerischen Behörden im Jahr 2014 noch 49 Suizidversuche, waren es 2015 bereits 88 und im vergangenen Jahr 158, wie aus Zahlen des Sozialministeriums hervorgeht. Die regional größte Häufung bei den Suizidversuchen gab es jeweils im Regierungsbezirk Oberbayern, wo die meisten Flüchtlinge untergebracht sind.

Grundlage für diese auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes vorgelegten Daten ist dem Ministerium zufolge die Polizeiliche Kriminalstatistik, weshalb es auch noch keine Zahlen für 2017 gebe. Die Zahl der „vollendeten“ Suizidversuche blieb mit drei Fällen (2014), einem Fall (2015) sowie vier Fällen (2016) etwa konstant.

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Als mögliche Erklärung für die Zunahme der Suizidversuche verweist das bayerische Sozialministerium auf die gestiegene Zahl der Asylsuchenden. Der Bayerische Flüchtlingsrat vermutet, dass der erhöhte Druck auf Asylsuchende und geduldete Flüchtlinge mitverantwortlich für die gestiegene Zahl an Suizidversuchen ist. (epd/mig)

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