Radio Bremen
Erstmals sollen Muslime in einem Rundfunkrat vertreten sein
In keinem einzigen öffentlich-rechtlichen Rundfunkrat sind Muslime vertreten. Das könnte sich bald ändern. Schon Mitte dieses Jahres könnte ein muslimischer Vertreter im Rundfunkrat von Radio Bremen sitzen.
Montag, 05.05.2014, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 07.05.2014, 22:21 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Erstmals könnte in einem Rundfunkrat eines öffentlich-rechtlichen Senders ein muslimischer Vertreter sitzen. Wie der Medienfachdienst „Funkkorrespondenz“ (FK) am vergangenen Freitag mitteilte, findet die Premiere bei Radio Bremen statt. Ermöglicht wurde das durch eine Gesetzesänderung der Bremischen Bürgerschaft vom März 2014.
Nun müssten sich die islamischen Religionsgemeinschaften auf einen gemeinsamen Vertreter einigen. Gemeint sind die „Schura – Islamische Religionsgemeinschaft Bremen“, die „DITIB – Landesverband der Islamischen Religionsgemeinschaften Niedersachsen und Bremen“ und der Bremer Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ).
Die Vorsitzende des Rundfunkrats von Radio Bremen, Eva-Maria Lemke-Schulte, habe erklärt, dass schon im Laufe des zweiten Halbjahres ein Vertreter der Muslime in den Radio-Bremen-Rundfunkrat einziehen könne. Das wäre ein Novum. In keinem Gremium der übrigen 13 deutschen Landesmedienanstalten sitzen bisher Repräsentanten von Muslimen. (eb)
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Unmenschliche Behandlung Flüchtlinge fordern Abschaffung von Dublin-Zentrum
- Migration in Tunesien Lieber wieder zurück in die Heimat
- Schlepperei oder humanitäre Hilfe? EU-Gericht stärkt Rechte von Migranten
- „Asylwende“ Kabinett beschließt weitere Beschränkungen für Geflüchtete
- Menschenrechtler entsetzt Oberstes US-Gericht erlaubt Trump Massenabschiebung
- Nicht ignorieren! Wenn Gaza ins Klassenzimmer kommt
Pingback: Gesellschaftlich irrelevant - Wer gehört in den Rundfunkrat? - Markus Hansen