
Berlin
Polizeischüler beleidigt Vater rassistisch und schlägt brutal auf ihn ein
Bei einer Auseinandersetzung wird ein 49-jähriger Vater vor den Augen seines elfjährigen Kindes brutal zusammengeschlagen. Später stellt sich heraus, dass der Täter und seine Begleiter eine Ausbildung als Polizist machen. Nun laufen die Ermittlungen.
Sonntag, 10.08.2025, 12:54 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 10.08.2025, 13:56 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Ein 20-jähriger Polizeischüler soll am Freitagabend auf dem Berliner Alexanderplatz einen 49 Jahre alten Mann rassistisch beleidigt und dann zusammengeschlagen haben. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war das Opfer zusammen mit seinem elfjährigen Sohn am Brunnen des Alexanderplatzes unterwegs, als es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung mit einer Gruppe von drei betrunkenen Heranwachsenden im Alter von 17 bis 20 Jahren kam.
Dabei soll der 20-Jährige den 49-Jährigen zunächst rassistisch beleidigt haben. Anschließend habe er ihm ins Gesicht geschlagen und dem danach am Boden liegenden Mann gegen den Kopf getreten. Passanten alarmierten die Polizei. Das Opfer wurde mit Verletzungen am Kopf und an einer Hand zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Begleiter ebenfalls Polizeischüler
Auch bei den beiden Begleitern des Tatverdächtigen handelte es sich den Angaben zufolge um Polizeischüler der Berliner Polizei. Es werde nun geprüft, inwieweit auch diese beiden im Alter von 17 und 18 Jahren am Geschehen beteiligt waren, hieß es weiter.
Bei einer Atemalkoholkontrolle war bei ihm ein Wert von circa 1,9 Promille gemessen worden. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Neben den strafrechtlichen würden auch dienstrechtliche Konsequenzen geprüft. Der Hauptverdächtige habe eine Gegenanzeige wegen Bedrohung gestellt, hieß es weiter. (epd/dpa/mig) Aktuell Panorama
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