Ausbildung, Jugendliche, Handwerk, Fabrik, Betrieb
Ausbildung im Betrieb © shixugang @ pixabay.com (Lizenz), bearb. MiG

Ausbildungsoffensive

Mehr Ukrainer in Sachsen-Anhalt haben einen Job

Sachsen-Anhalts Arbeitsministerin Grimm-Benne spricht von einem großen Plus. Mit einer Ausbildungskampagne soll der Fokus verstärkt auf junge Migranten gerichtet werden. Da sei noch „viel Potenzial“.

Donnerstag, 24.07.2025, 10:44 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 09.07.2025, 16:42 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

In Sachsen-Anhalt haben immer mehr Ukrainer einen Job. „7.300 Ukrainer sind in Lohn und Brot, das sind 2.000 mehr als im Vorjahr“, sagte Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist ein großes Plus, wenn man bedenkt, dass unter den Ukrainern viele Frauen sind, die mit Kindern zu uns gekommen sind. Das ist gar nicht so einfach, das hinzubekommen.“

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit arbeiten ukrainische Beschäftigte insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, Handel, Gesundheits- und Sozialwesen, Bau- und Gastgewerbe sowie im wirtschaftlichen Dienstleistungsbereich, zu dem etwa die Zeitarbeit, der Gartenbau und das Gebäudemanagement gehören.

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Laut einer Übersicht des Innenministeriums sind in Sachsen-Anhalt bisher mehr als 40.700 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in den Landkreisen und kreisfreien Städten aufgenommen worden. Darunter sind rund 3.200 Kinder im Kindergarten- und 7.400 Kinder im schulpflichtigen Alter. Die Zahl der aufgenommenen Kriegsflüchtlinge unterliege ständigen Veränderungen durch Ein- und Ausreisen, hieß es.

Kampagne soll junge Migranten ansprechen

Grimm-Benne möchte den Fokus verstärkt auf den Ausbildungsbereich legen. „Wir wollen mit der Ausbildungskampagne besonders junge Migranten ansprechen und ihnen eine Chance geben, eine Ausbildung zu machen – auch diejenigen mit verschiedenen Ausbildungshemmnissen. Da ist noch ziemliches Potenzial“, sagte sie. Solche Hemmnisse seien etwa fehlende Informationen darüber, wie das duale Ausbildungssystem in Deutschland funktioniert. Auch sprachliche Hürden spielten eine Rolle.

Die Kampagne ging Ende Juni an den Start. Es sollen gezielt 1.000 Jugendliche und ihre Familien angesprochen werden. Zur Strategie gehören auch Sprachförderung, Ausbildungsmanagement und individuelle Begleitung. Laut dem Arbeitsministerium waren in Sachsen-Anhalts Unternehmen zuletzt rund 5.400 Ausbildungsstellen unbesetzt. (dpa/mig) Aktuell Panorama

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