Deutsche Presse

07.09.2011 – Migranten, Moschee, Sarrazin, Islamist, NPD, Türkei, Israel

Ohne Zuwanderung leert sich der Arbeitsmarkt; Moscheen wollen ein Zeichen gegen Gewalt setzen; SPD: Sarrazin unterstützt Buschkowsky-Wahlkampf; 5200 Islamisten leben in Hessen; Prozess gegen U-Bahn-Schläger von Berlin; Bild von Muslimen als Terroristen hat sich nicht geändert; Türkischer Premier Erdogan wirft Israel „Staatsterror“ vor

Von Mittwoch, 07.09.2011, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 07.09.2011, 0:09 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Rund 40 Moscheen und Vereine in Berlin wollen ein Zeichen gegen Gewalt setzen. Zum Auftakt einer Aktionswoche werden am 9. September muslimische Geistliche bei Freitagspredigten für ein friedliches Miteinander eintreten.

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Die Neuköllner SPD hat eine Wahlkampfspende von 5.000 Euro vom umstrittenen Ex-Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) erhalten und angenommen.

Die rechtsextreme NPD muss möglicherweise zwei Plakatmotive in Friedrichshain-Kreuzberg wieder abhängen. Das Ordnungsamt wertet die Poster als volksverhetzend. Die Partei legte Widerspruch ein.

Der Prozess gegen den früheren Waffenlobbyisten wird neu aufgerollt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat den Fall an das Landgerichts Augsburg zurückverwiesen, das Karlheinz Schreiber wegen Steuerhinterziehung zu acht Jahren Haft verurteilt hatte.

Jahrzehntelang haben Mönche des bayerischen Benediktinerklosters Ettal ihre Schüler missbraucht. Nun hat ein unabhängiges Kuratorium entschieden: 70 Opfer werden mit insgesamt 700.000 Euro entschädigt.

Im Prozess um den brutalen Übergriff eines 18-Jährigen auf einen 30 Jahre alten Mann am Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße hat eine Gutachterin eine verminderte Schuldfähigkeit des Täters nicht ausgeschlossen.

In den Augen junger österreichischer Muslime hat sich seit den Anschlägen von Norwegen kaum etwas am Umgang der Medien mit dem Thema Islam verändert. Es fehlt an Selbstreflexion und Selbstkritik bei den Medien.

Die Zahl islamfeindlicher Attacken ist im Steigen, von Angriffen auf Moscheen und Friedhöfe bis zu Übergriffen auf Muslime. Eine zentrale Beobachtungsstelle für solche Anschläge gibt es aber noch nicht.

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat im Streit mit Israel den Ton verschärft. Am Dienstag kündigte er weitere Schritte seiner Regierung gegen den bisherigen Verbündeten an.

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5200 Islamisten leben in Hessen

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