Gerhard Schröder
„In Deutschland wird es Zeit für den ersten türkischstämmigen Bundesminister“
Bewegt von der Wahl Barack Obamas zum ersten farbigen US-Präsidenten äußerte sich Alt-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) in der Februarausgabe des Politikmagazins „Cicero“ zu einem vergleichbar spektakulärem Ereignis: „In Deutschland wird es Zeit für den ersten türkischstämmigen Bundesminister."
Mittwoch, 28.01.2009, 14:12 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 12.08.2010, 5:54 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Dabei könne die Wahl eines Afroamerikaners zum Präsidenten als „Vorbild“ für Deutschland dienen, so Schröder. Er trage Hoffnung, dass Deutschland bereits nach der Bundestagswahl 2009 so weit sei, der neue Minister aber hoffentlich sozialdemokratisch sein werde.
Auf diesem Wege schreitet Grünen-Chef Cem Özdemir voran. In der gleichen Ausgabe „Ciceros“ sagte er, dass die Grünen „auch die Wähler der Union erreichen“ müsse, „die der Auffassung sind, dass CDU und CSU ihrer auf dem C gründenden Verpflichtung nicht hinreichend nachkommen, etwa wenn es um die Bewahrung der Schöpfung, um die Nutzung der Gentechnik oder Menschenrechtspolitik“ gehe. Doch nicht nur Union-Wähler seien das Ziel. FDP-Anhänger sollten ebenfalls überzeugt werden, „etwa durch unser Eintreten für Bürgerrechte“, so Özdemir weiter. Schließlich sei es „eine Einschränkung des grünen Wählerspektrums, wenn wir uns darauf beschränken würden, das grüne Beiboot der SPD zu sein.“
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