DAAD-Studie

Deutsche Hochschulen werden internationaler

Jeder fünfte Studienanfänger und gut jeder zehnte wissenschaftliche Mitarbeiter an deutschen Hochschulen ist Bildungsausländer. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes hervor.

An den deutschen Hochschulen geht es immer internationaler zu: 20,5 Prozent der Studienanfänger und zwölf Prozent des wissenschaftlichen Personals an den Hochschulen sind einer Studie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zufolge sogenannte Bildungsausländer. Internationalisierung sei in heutigen Zeiten „absolut strategisch“, sagte DAAD-Generalsekretärin Dorothea Rüland am Dienstag bei der Vorstellung des DAAD-Jahresberichts 2018 in Berlin.

„Im globalen Wettbewerb, bei dem es um kluge Köpfe geht, muss Europa einfach stark sein“, sagte Rüland. Insgesamt stieg den Angaben zufolge die Zahl der durch den DAAD geförderten Personen 2018 um vier Prozent auf über 145.000 Frauen und Männer. Davon kamen den Angaben zufolge knapp 64.000 Geförderte aus dem Ausland und etwa 81.000 aus Deutschland.

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Förderung von kurzen Aufenthalten

Mit neuen Programmen, die sich speziell auf Digitalisierung, das Lehramtsstudium und Fachhochschulen richten, wolle der DAAD auf eine weitere Internationalisierung an deutschen Universitäten hinwirken, unterstrich DAAD-Präsidentin Margret Wintermantel. Es gebe einen zunehmenden Trend zur Förderung von kurzen Aufenthalten sowohl von Ausländern in Deutschland, als auch von Deutschen im Ausland. Dies betreffe zum Beispiel Forschungsaufenthalte oder Praktika.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst hat seit seiner Gründung 1925 insgesamt knapp 2 Millionen Frauen und Männer gefördert. Das Budget des DAAD wird überwiegend vom Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Europäischen Union sowie dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung getragen. (epd/mig)