Die CSU-Landesgruppe fordert, dass Imame in deutschen Moscheen künftig vor allem auf Deutsch predigen. „Um Integration zu fördern, sollten Predigten überwiegend auf Deutsch gehalten werden oder ansonsten nachvollziehbar sein“, zitiert die Passauer Neue Presse aus einem Positionspapier der Landesgruppe.
Grund der Vorstoßes sei die wachsende Zuwanderung aus muslimischen Ländern, heißt es. Wegen der Flüchtlinge aus Syrien und anderen Nahost-Ländern werde der Islam in Deutschland „weniger türkisch und stärker arabisch geprägt sein“. Bereits jetzt gebe es in Deutschland nicht „einen Islam, sondern islamische Strömungen unterschiedlicher Prägungen“
Imame würden häufig aus dem Ausland entsandt und in deutschen Moscheen predigen, jedoch nach einigen Jahren wieder in ihre Heimat zurückkehren. „Eine Integration in unsere Gesellschaft ist damit ausgeschlossen“, kritisieren die Christsozialen laut dem Zeitungsbericht. Ein Teil der Predigt-Inhalte sei „nicht mit unserem Grundgesetz kompatibel“.
Auch werde die Mehrheit der in Deutschland predigenden Imame von Geldgebern aus dem Ausland finanziert. Die CSU fordert deshalb laut der Zeitung, dass muslimische Gemeinden und Verbände ihre Finanzierung „überwiegend aus dem Inland aufbringen und transparent offenlegen“.
Außerdem verlangt die CSU laut dem Bericht Passauer Neue Presse, dass die Ausbildung von Imamen und Lehrern, die an deutschen Schulen islamischen Religionsunterricht geben, „verstärkt national“ erfolgen solle, um „extremen Einfluss zurückzuführen“: „Für Parallelgesellschaften und ideologische Abschottung ist in unserer Gesellschaft kein Platz.“ (epd/mig)