Rund 102.000 Flüchtlinge und Migranten sind einer internationalen Hilfsorganisation zufolge bereits in diesem Jahr auf dem Seeweg nach Europa gekommen. Knapp 55.000 der verzweifelten Menschen hätten Italien erreicht, teilte die Internationale Organisation für Migration am Dienstag in Genf mit. Fast alle Flüchtlinge hätten an Libyens Küsten die gefährliche Überfahrt begonnen.
Mehr als 46.000 Menschen seien in Griechenland an Land gegangen, die meisten von ihnen hätten an den Küsten der Türkei Boote bestiegen, hieß es weiter. Die Menschen flüchteten vor Armut, Unterdrückung und Konflikten in ihren Heimatländern. Viele stammten aus Eritrea, Somalia, Nigeria und Syrien.
Laut UN starben in diesem Jahr rund 1.850 Passagiere bei der Überfahrt auf den seeuntüchtigen Schlepper-Booten oder sie werden vermisst. Die meisten von ihnen seien ertrunken. Im vergangen Jahr erreichen laut der Internationalen Organisation für Migration rund 220.000 Flüchtlinge und Migranten auf dem Seeweg Europa. (epd/mig)