In Deutschland hatten im Jahr 2013 gut 2,5 Millionen Familien einen Migrationshintergrund. Damit hat fast jede dritte Familie (31 Prozent) der insgesamt 8,1 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern ausländische Wurzeln, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte.
Das bedeute, dass mindestens ein Elternteil eine ausländische Staatsangehörigkeit oder die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erhalten hat beziehungsweise Spätaussiedler ist. Das geht aus Ergebnissen des Mikrozensus hervor, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Deutschland.
Im Vergleich zum Jahr 2005 – hier wurde erstmals der Migrationsstatus im Mikrozensus abgefragt – hat sich nach den Angaben die Zahl der Familien mit Migrationshintergrund um 131.000 erhöht (2005: rund 2,4 Millionen). Der Anteil der Familien mit Migrationshintergrund an allen Familien betrug damals 27 Prozent. Die Gesamtzahl der Familien mit minderjährigen Kindern ist im Vergleich zu 2005 hingegen gesunken, und zwar um 837.000. Damals gab es noch 8,9 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern in Deutschland. (epd/mig)