Mit der Deutschen Islam Konferenz, so Angela Merkel, ist ein Dialogforum zwischen Staat und Muslimen geschaffen worden, in dem insbesondere Fragen wie die Teilnahme von muslimischen Mädchen am Sportunterricht an der Tagesordnung stehen. Da gehe es um „Offenheit untereinander, um den Abbau von Vorurteilen, von Abschottung und letztlich auch von Gewaltpotential“.
Die Islam Konferenz werde ihre Arbeit in der nächsten Legislaturperiode fortsetzen. Ziel sei es, muslimische Gemeinden besser in einem auf freiheitlich-demokratischen Wertefundament ruhende Gesellschaft zu integrieren. Da liege noch „viel Arbeit vor uns.“
Denn vor allem mache sich Merkel Sorgen, wenn muslimische Mädchen „immer wieder“ an den Aktivitäten der Klasse: wie Schwimmunterricht, Sexualkunde oder Klassenfahrten nicht teilnehmen können.
Auf den Einwand Alice Schwarzers, dass es „doch gerade an dem Punkt … seit Jahren eine Flut von Elternprozessen“ gibt, die „- unterstützt von den islamischen Verbänden! –“ verlangen, „dass die Töchter anders behandelt werden als die Söhne“, erwidert Merkel: „Das ist eine Belastung für diese Mädchen und ein schweres Hindernis für die Integration. Dem müssen wir Einhalt gebieten.“