"Sea-Eye"

Rettungsschiff erhält Namen des ertrunkenen Alan Kurdi

Sea-Eye gibt dem Rettungsschiff „Professor Albrecht Penck“ einen neuen Namen: Alan Kurdi. Der leblose Körper des Zweijährigen war im September 2015 an die türkische Küste gespült worden. Die Familie des Jungen wird zur Namensgebung nach Mallorca reisen.

Die private Rettungsorganisation „Sea-Eye“ will dem 2015 ertrunkenen Alan Kurdi ein Denkmal setzen. Am 10. Februar soll das Schiff „Professor Albrecht Penck“ im Hafen von Mallorca umgetauft werden und den Namen des zweijährigen toten Jungen erhalten, dessen Bilder um die Welt gingen, wie die Regensburger Seenotrettungsorganisation „Sea-Eye“ am Montag mitteilte.

Der Leichnam des mit zwei Jahren auf der Flucht ums Leben gekommenen Jungen war am 2. September 2015 an der türkischen Küste in der Nähe von Bodrum an Land gespült worden.

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Familie stimmt zu

Mit dem Namen „Alan Kurdi“ solle daran erinnert werden, worum es bei der Seenotrettung geht, sagte ein „Sea-Eye“-Sprecher: „Es geht um Menschen, die täglich im Mittelmeer ertrinken und um den unendlich andauernden Schmerz der Angehörigen.“

Der Verein habe die Familie Kurdi bereits im Dezember vergangenen Jahres um eine Genehmigung gebeten, den Namen des verstorbenen Jungen verwenden zu dürfen. Der Vater Abdullah Kurdi und die Tante des Jungen, Fatima Kurdi, würden nach Mallorca reisen, um die Taufe zu vollziehen. (epd/mig)