In den ersten vier Monaten dieses Jahres sind deutlich mehr Migranten als 2016 über das Mittelmeer nach Italien und damit in die EU gelangt. Die Zahl der registrierten irregulären Einreisen belief sich von Januar bis April auf 37.200 und lag damit um 33 Prozent höher als im selben Zeitraum des Vorjahres, erklärte die in Warschau ansässige EU-Grenzschutzbehörde Frontex am Dienstag. Die meisten aufgegriffenen Migranten stammten demnach aus Nigeria, Bangladesch und der Elfenbeinküste.
Im Gegensatz dazu fiel die Zahl der Menschen stark, die über die Türkei nach Griechenland zu kommen suchten. Hier zählten die Grenzschützer 6.100 Migranten, was kaum vier Prozent der Anzahl im Vorjahreszeitraum entsprach.
Im März 2016 war das EU-Türkei-Abkommen abgeschlossen worden und in Kraft getreten. Es erlaubt Griechenland, nach einer individuellen Prüfung Flüchtlinge zurück in die Türkei zu bringen. (epd/mig)