Im ersten Monat des Jahres wurden rund 14.500 neue Asylsuchende in Deutschland erfasst. Das Bundesinnenministerium veröffentlichte am Mittwoch in Berlin die Asylstatistik für Januar. Erstmals fußen die Angaben auf dem neuen Kerndatensystem, mit dem alle neuen Flüchtlinge registriert werden und das Mehrfacherfassungen ausschließen soll.
Hauptherkunftsländer der Asylsuchenden waren Syrien (rund 2.700), Irak (rund 1.100) und Eritrea (rund 1.000). Mit 963 Asylgesuchen landete Afghanistan auf Platz vier der Hauptherkunftsländer.
Im Januar 71.000 Anträge entschieden
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge entschied den Angaben zufolge im Januar über fast 71.000 Asylanträge. 23,3 Prozent der Antragsteller erhielten den Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention oder Asylrecht nach dem Grundgesetz. Für weitere 18,4 Prozent wurde der untergeordnete subsidiäre Schutz erteilt, der den Familiennachzug ausschließt. Für 5,7 Prozent der Antragsteller wurden Abschiebungsverbote ausgestellt.
Die Zahl unerledigter Asylanträge beim Bundesamt lag Ende Januar bei rund 385.000 und ist damit erstmals wieder unter die 400.000er-Marke gesunken. Der Antragsberg war durch die große Fluchtbewegung seit dem Spätsommer 2015 angewachsen. (epd/mig)