Moscheen in ganz Deutschland öffnen am Tag der Deutschen Einheit ihre Türen für Besucher. Der Tag der offenen Moschee stellt in diesem Jahr das Thema „Hidschra – Migration als Herausforderung und Chance“ in den Mittelpunkt, wie der Koordinationsrat der Muslime (KRM) ankündigte. Ziel seien Begegnungen zwischen den Moscheegemeinden und Bürgern sowie die Überwindung von Vorurteilen und Missverständnissen.
Hidschra (Auswanderung) bezeichnet im Islam die Flucht des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina und stellt den Beginn der islamischen Zeitrechnung dar. Durch den aktuellen Flüchtlingszuzug sei das Thema aktueller denn je, erklärte die Ditib. Die Hidschra lehre vieles mit Blick auf eine Willkommenskultur, um geschwisterlich mit den Geflüchteten zusammenzuleben.
Der Tag der offenen Moscheen findet seit 1997 statt. Als Datum war bewusst der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober gewählt worden. Damit wollen die Islam-Verbände nach eigenen Angaben die Verbundenheit der Muslime mit Deutschland betonen. (epd/mig)