Altena

Prozess gegen Feuerwehrmann wegen Brandanschlag auf Flüchtlingsheim startet

Der Fall hatte hohen Wellen geschlagen. Ein Feuerwehrmann hatte mit einem Komplizen eine Flüchtlingsunterkunft in Brand gesetzt. Jetzt müssen sich die beiden Männer vor Gericht verantworten. Ihnen wird gemeinschaftlich versuchter Mord und Brandstiftung vorgeworfen.

Wegen eines Brandanschlags auf eine Flüchtlingsunterkunft in Altena im Sauerland müssen sich ab Dienstag zwei Männer vor dem Landgericht Hagen verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten gemeinschaftlich versuchten Mord und Brandstiftung vor. Beide Männer sitzen seit Mitte Februar in Untersuchungshaft. Angesetzt sind zwölf Verhandlungstage bis zum 19. August. (AZ: 31 Ks 500 Js 543/15 – 1/16)

Bei dem Brandanschlag im Oktober war es zu einem Schwelbrand im Dachstuhl eines Hauses gekommen, in dem syrische Flüchtlinge untergebracht waren. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Verletzt wurde niemand.

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Die beiden Beschuldigten haben nach Angaben der Polizei Hagen bei ihren Vernehmungen die Tat in vollem Umfang gestanden. Der mutmaßliche Haupttäter ist von Beruf Feuerwehrmann, der zweite Täter soll während der Brandstiftung „Schmiere“ gestanden haben. Tatmotiv ist nach Polizeiangaben offenbar, dass die Männer verärgert darüber waren, dass Flüchtlinge in das Haus in ihrer direkten Nachbarschaft eingezogen waren. (epd/mig)