Thüringen und Schleswig

Auch an diesem Wochenende brannten Flüchtlingsunterkünfte

Auch an diesem Wochenende brannten Gebäude, in denen Flüchtende leben. In Thüringen mussten zwei Kinder und zwei Erwachsene wegen Verdachts auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. In Schleswig kamen die Bewohner glimpflicher davon.

In einer Flüchtlingsunterkunft im thüringischen Waltershausen ist am Sonntagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Die etwa 120 Bewohner mussten zwischenzeitlich ins Freie gebracht werden, teilte die Polizei in Gotha mit.

Das Feuer habe rasch gelöscht werden können. Ein 25-jähriger Mann sowie eine 30-jährige Frau mit ihren zwei Söhnen seien wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung vorsorglich in Krankenhäuser eingeliefert worden.

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Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen. Zunächst stand nicht fest, ob es sich um fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung handelt. Nach der Untersuchung konnten den Polizeiangaben zufolge die Bewohner in ihre Unterkunft zurückkehren.

Brandanschlag in Schleswig

Eine weiteres Gebäude, in dem Flüchtende leben, brannte in Schleswig. Dort haben Unbekannte in der Nacht zum Freitag einen Brandanschlag verübt. Im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses ist eine syrische Familie untergebracht. Wie die Polizei mitteilte, konnten die Bewohner den Brand mit einer Decke selbst löschen.

Nach ersten Erkenntnissen spritzten zwei Täter von außen eine brennbare Flüssigkeit auf eine Fensterscheibe und zündeten sie an. Durch das Feuer wurde niemand verletzt, es entstand geringer Sachschaden. Landeskriminalamt und Staatsschutz übernahmen die Ermittlungen. (epd/mig)