Während die europäischen Ländern über Obergrenzen und strängere Grenzkontrollen im Schengen-Raum zur Reduzierung der Flüchtlingszahlen diskutieren, sterben an den EU-Außengrenzen Menschen auf der Überfahrt nach Europa. Europa
So auch am Freitag. Bei einem Bootsunglück vor der griechischen Küste sind 42 Flüchtlinge ertrunken. Das teilte die Internationale Organisation für Migration in Genf mit. Nach Angaben der Hilfsorganisation Save the Children sind 11 Kinder unter den Toten. Allein in dieser Woche seien bereits 21 Kinder im Mittelmeer ertrunken, hieß es.
Mit der neuen Tragödie stieg in diesem Jahr die Zahl der Todesopfer und Vermissten unter den Bootsflüchtlingen im Mittelmeer laut IOM auf rund 140. Im gleichen Zeitraum schafften knapp 37.000 Bootsflüchtlinge, in Europa an Land zu gehen. Somit hätten bis zum 21. Januar 2016 rund zehnmal so viele Flüchtlinge Europa übers Mittelmeer erreicht wie in den ersten drei Wochen 2015, erklärte die Organisation. Die meisten Migranten seien 2016 in Griechenland angekommen. (epd/mig)