Die Frauen in Deutschland bekommen so viele Kinder wie seit 25 Jahren nicht. Im Durchschnitt wurden je Frau im vergangenen Jahr 1,47 Kinder geboren, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das ist nach Angaben der Behörde der höchste bisher gemessene Wert im vereinigten Deutschland. Die Geburtenziffer sei zum dritten Mal in Folge gestiegen.
Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit haben 2014 durchschnittlich 1,42 Kinder je Frau zur Welt gebracht, im Jahr 2013 waren es 1,37 Kinder je Frau gewesen. Auch bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit war die Geburtenziffer mit 1,86 Kindern je Frau höher als im Vorjahr (1,80).
Die Geburtenziffer nahm den Angaben zufolge 2014 in allen Bundesländern zu. In den ostdeutschen Bundesländern war sie mit 1,54 Kindern je Frau höher als im Westen Deutschlands (1,47). Das Land mit der höchsten zusammengefassten Geburtenziffer war Sachsen mit 1,57 Kindern je Frau. Die niedrigste Geburtenziffer hatte das Saarland (1,35).
Das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt nahm weiter zu. Die Mütter der Erstgeborenen waren 2014 mit durchschnittlich 29,5 Jahren um gut zwei Monate älter als die Mütter bei der Geburt ihres ersten Kindes im Jahr 2013. Beim zweiten Kind waren Mütter rund 32 Jahre alt und damit um einen Monat älter als Mütter bei der zweiten Geburt im Vorjahr. (epd/mig)