Im vergangenen Jahr hatten 30 Prozent der Menschen mit ausländischen Wurzeln in Deutschland die Hochschulreife. Unter den Deutschen ohne Migrationshintergrund betrug der Anteil 28,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden zum Weltbildungstag (8. September) am Dienstag mitteilte.
Bei den Menschen mit Migrationshintergrund schneiden die Franzosen am besten ab. So hatten 62,4 Prozent der aus Frankreich stammenden Bürger Abitur oder die Fachhochschulreife. Die Franzosen machen aber von den 12,8 Millionen Zuwanderern in Deutschland nur einen Anteil von rund einem Prozent aus. Darauf folgen Menschen aus Großbritannien (53,9 Prozent mit Hochschulreife) und der Ukraine (50,5 Prozent). Von den Menschen aus Bulgarien (45,9 Prozent) und Spanien (43 Prozent) wiesen ebenfalls viele einen solchen Schulabschluss auf. Bei den Ungarn waren es 42,9 Prozent, bei den Österreichern 40,6 Prozent.
Von den Zugezogenen aus Polen, die mit mehr als 1,3 Millionen den größten Anteil an Zuwanderern aus der EU ausmachen, hatten 36,1 Prozent einen Hochschulabschluss. Italiener schnitten mit 17,4 Prozent ebenso wie die Türken (14,4 Prozent) vergleichsweise schlecht ab. Betrachtet wurden in der Erhebung Personen ab 15 Jahre. (epd/mig)