Umfrage

Radio-Spots gegen Rechts regen zum Nachdenken an

Radio-Spots sind geeignet, Menschen zum Nachdenken über Ausländerfeindlichkeit anzuregen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage. Das funktioniert auch bei Menschen, die ausländerfeindlich eingestellt sind.

Radio-Spots können Menschen zum Nachdenken über Ausländerfeindlichkeit anregen. Das hat eine Untersuchung zu einer Hörfunk-Kampagne der Flick-Stiftung gegen Ausländerfeindlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern ergeben, wie der Evangelische Presseverband Norddeutschland als Auftraggeber am Montag in Hamburg mitteilte.

Gut die Hälfte der Befragten gab an, die vorgespielten Spots gegen Rechts hätten sie zum Nachdenken angeregt. Unter den Menschen mit hoher oder sehr hoher Ausländerfeindlichkeit waren es 35 und 30 Prozent.

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Die Befragten sollten drei Radio-Spots bewerten, die im Privatsender Antenne MV liefen. In jedem Spot spricht sich ein Einwohner aus Mecklenburg-Vorpommern für Toleranz und gegen Fremdenhass aus. Die Ausländerfeindlichkeit der Befragten wurde vorab durch gezielte Fragestellung eingeschätzt. Gut ein Viertel der Interviewpersonen entsprach dem Profil „hohe“ oder „sehr hohe“ Ausländerfeindlichkeit.

Ziel der Untersuchung war die Bewertung der Wirkung der Hörfunkspots. Die Befragung wurde im Dezember 2014 unter 277 Männern und Frauen zwischen 14 und 49 Jahren in Mecklenburg-Vorpommern vorgenommen. (epd/mig)