Muslime in Deutschland

Startschuss für den zenith-Fotopreis

Die Islam-Debatte in Talkshows und Feuilletons mit der gelebten Wirklichkeit abgleichen – mit dieser Idee geht der zenith-Fotopreis nun in die dritte Runde. Bis zum 30. November sind alle aufgerufen mitzudiskutieren – durch ihre Linse.

Kennen Sie das Foto aus den unzähligen Medienberichten? Eine offensichtlich türkische Mutter mit Kopftuch schiebt einen Kinderwagen und trägt dabei eine Einkaufstüte. Das ist das meistverwendete Foto in deutschen Medien, wenn es Kopftücher, Bildung oder Integration geht. Teilweise wird das Foto sogar verwendet, wenn es gar nicht um Muslime oder Ausländer geht.

Dabei ist das muslimische Leben in Deutschland viel mehr als dieses Stereotyp. Muslime sind heute in Politik und Zivilgesellschaft engagiert – ob in Sportvereinen, in den Kommunen oder im Europäischen Parlament. Und deshalb ruft der zenith-Fotopreis „Muslime in Deutschland“ Profis und Amateure nun zum dritten Mal auf, durch ihre Linse mitzudiskutieren: ergebnisoffen, kreativ, kritisch und kontrovers, dokumentarisch, inszeniert oder beobachtend.

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Preise in drei Kategorien
Dabei müssen die Bilder nicht unbedingt auf deutschem Boden entstehen – solange schlüssig argumentiert wird, warum sie uns dennoch helfen, das Thema von einer besonderen Seite zu betrachten. „Der Wettbewerb schafft eine Basis für frische Diskussionen: Er eröffnet mit der Vielfalt der Bilder neue Perspektiven, und hinterfragt damit kritisch die Deutungshoheit im Diskurs über den Islam“, so der Geschäftsführer der Vodafone Stiftung Deutschland, Mark Speich.

In diesem Jahr werden Preise in drei Kategorien verliehen: ein Hauptpreis für professionelle Fotografen und solche, die sich mit Profis messen wollen, ein Förderpreis für Nachwuchsfotografen und Amateure sowie ein Preis für den Publikumssieger. Insgesamt ist der zenith-Fotopreis mit 5.500 Euro dotiert. Einsendeschluss ist der 30. November 2014. Weitere Infos gibt es bei Zenith. (hs)