Schnell wird klar, es geht um mehr als nur betriebliche Verbesserungen. Die Presse stilisiert die Arbeitsniederlegung zum „Türkenstreik“. Unmut über die Forderungen der Arbeitsmigranten macht sich breit. In der Folge ebbt die Solidaritätswelle mit den Streikenden ab. Am Ende wird der Streik mit brutalen Mitteln zerschlagen.
Trotz seiner Bedeutung hat die historische Forschung dem „Ford-Streik“ bislang nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die vorliegende Studie schließt diese Lücke. Der Autor bindet den Streik in den historischen Kontext ein und zeigt erstmalig die Hintergründe und den Ablauf auf. Dadurch entsteht ein eindrückliches Bild der damaligen Ereignisse und ihrer öffentlichen Wahrnehmung.
DOMiD, das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland, veröffentlicht anlässlich des 40. Jahrestags des sogenannten „Ford-Streiks“ das Buch „Gastarbeiter im Streik – Die Arbeitsniederlegung bei Ford Köln im August 1973“ von Jörg Huwer. Der Autor beschreibt auf anschauliche und eindrückliche Weise den Ablauf und die Hintergründe der Arbeitsniederlegung.
Bestellung: Das Buch „Gastarbeiter im Streik – Die Arbeitsniederlegung bei Ford Köln im August 1973“ kann über die DOMiD-Geschäftsstelle zum Preis von 12 EUR zzgl. Versandkosten erworben werden.
Zum ersten Mal werden so die Zusammenhänge des Streiks klar und deutlich aufgezeigt, jenseits aller bisherigen Deutungsmuster. Das Werk ist gleichzeitig der Startpunkt der Publikationsreihe „Edition DOMiD“. Die Reihe hat den Anspruch, migrationsspezifische Themen, die bisher nicht im Zentrum der medialen oder wissenschaftlichen Aufmerksamkeit standen, auf verständliche Weise zu beleuchten. (domid/sb)