Türkische Presse Türkei

25.08.2012 – Anatolien, Terror, Breivik, PKK, Griechenland, Türkei, Merkel

Die Themen des Tages sind: EU-Kommission: PKK auf der Liste der Terrororganisationen; 21 Jahre für den Mörder; Das Englische hat seinen Ursprung in Anatolien; Mit Spannung erwartete Treffen in Griechenland; Griechenland hat in Türkisch investiert; Deutsche kaufen Grundstück, Russen Eigentumswohnung

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

EU-Kommission: PKK auf der Liste der Terrororganisationen
Sabah schreibt, dass die EU-Kommission den Terror und den Anschlag in Gaziantep verurteilt hat. Das Pressebüro vom EU-Erweiterungskommissar Stefen Füle habe in einer schriftlichen Erklärung darauf hingewiesen, dass die EU den Terror stark verurteile. Ferner sei daran erinnert worden, dass die PKK auf der Liste der Terrororganisationen aufgeführt werde.

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21 Jahre für den Mörder
Mit der Schlagzeile „21 Jahre für den Mörder“ und dem Untertitel „Er wird 99 Tage für Gizem sitzen“ berichtet die Zeitung Haber Türk, dass der grauenhafte Mörder Norwegens Anders Behring Breivik zu 21 Jahren Haft verurteilt worden ist. Demnach werde Breivik als Strafe für die Ermordung des türkischen Mädchens und weiteren 76 Opfern durchschnittlich 99 Tage im Gefängnis sitzen. Die Zeitung informiert die Leser, dass die Verwandten des türkischen Teenagers Gizem in Gaziantep das Strafmass als zu niedrig empfunden haben. Man könne nicht wissen, wie lange er tatsächlich in Haft sitzen werde, hätten die Verwandten von Gizem gesagt.

Das Englische hat seinen Ursprung in Anatolien
„Das Englische hat seinen Ursprung in Anatolien“ lautet eine Schlagzeile von Vatan. Der Ursprung der indoeuropäischen Sprachen sei auf die Bauern zurückzuführen, die zum ersten Mal vor 9 Tausend Jahren in Anatolien sich mit Landwirtschaft beschäftigt hätten, habe es in einem Artikel der US-Wissenschaftszeitschrift „Science“ geheißen. Die Forschung habe ergeben, dass indoeuropäische Sprachen wie Englisch, Deutsch, Persisch, Russisch, Urdu, Latein und Altgriechisch auf eine einzige Sprache zurückzuführen sind. Und diese Sprache sei zum ersten Mal von unseren Ahnen gesprochen worden, die in der Umgebung von Çorum, Antalya, Burdur und Muğla sesshaft geworden sind und ihr Lebensunterhalt mit Landwirtschaft bestritten hätten.

Mit Spannung erwartete Treffen in Griechenland
In Hürriyet lesen wir, dass das in Griechenland seit Wochen mit Spannung erwartete Treffen zwischen der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem griechischen Premierminister Andonis Samaras gestern stattgefunden hat. Die von Athen erhoffte Zusatzfrist von zwei Jahren für den Sparkurs in Höhe von 11,5 Milliarden Euro sei nicht ohne weiteres gewährt worden. Ihr Wille sei es, dass Griechenland in der Eurozone bleibt, habe die deutsche Bundeskanzlerin Merkel noch einmal betont. Merkel habe jedoch bezüglich der erbetenen Zusatzfrist keine klaren Botschaften gegeben und vermerkt, dass sie den Troika-Bericht abwarten möchte.

Griechenland hat in Türkisch investiert
„Griechenland hat in Türkisch investiert“ lautet eine Schlagzeile von Yeni Şafak. Nach dem in Griechenland die Zahl der türkischen Touristen um 98 Prozent gestiegen sei, habe Athen beschlossen, das Türkisch in Tourismusschulen als Pflichtfach einzuführen. Im Detail der Meldung wird ferner darauf hingewiesen, dass diejenigen Schüler, die Türkischkenntnisse erbringen und die Tourismusschulen wählen, bei der Vergabe von Studienplätzen 10 Bonuspunkte bekommen werden.

Deutsche kaufen Grundstück, Russen Eigentumswohnung
„Deutsche kaufen Grundstück, Russen Eigentumswohnung“ lautet eine Schlagzeile von Zaman. Im Detail der Meldung heißt es; nachdem in der Türkei bei den Immobilienverkäufen an Ausländer die Gegenseitigkeitshürde überwunden worden ist, hätten Ausländer sich auf Immobilien in der Türkei gestürmt. Nach der Verabschiedung des Gesetzes, das den Verkauf von Immobilien an Bürger von 183 Staaten erlaubt, seien insgesamt 907 Immobilien verkauft worden. Nach Angaben des Amtes für Grundbucheintragung hätten dieses Gesetz am meisten die Deutschen und Russen in Anspruch genommen. Während die Deutschen sich für Grundstücke entscheiden würden, hätten die Russen Eigentumswohnungen erworben.