Statistik

Weniger Ausländer in Hamburg und Schleswig-Holstein

In Hamburg und Schleswig-Holstein ging im vergangenen Jahr die Zahl der Ausländer zurück. Die größte Gruppe der Ausländer haben einen türkischen Pass und ein Drittel besitzen die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedslandes der Europäischen Union. Dies teilte das Statistikamt Nord mit.

Hamburg
Nach einer Auszählung des Melderegisters haben Ende Dezember 2009 in Hamburg 235 918 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit gelebt, so das Statistikamt Nord. Gegenüber dem Vorjahr sind dies 9 606 Personen oder 4 Prozent weniger. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung beträgt rund 14 Prozent.

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In Hamburg sind insgesamt 179 verschiedene Staatsangehörigkeiten vertreten. 53 038 Personen (22,5 Prozent) haben einen türkischen Pass. 20 027 Personen (8,5 Prozent) sind polnische Staatsangehörige, 12 987 Personen (5,5 Prozent) kommen aus Serbien und Montenegro und 11 951 Personen (5,1 Prozent) aus Afghanistan. Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union stammt fast ein Drittel der in Hamburg lebenden Ausländer.

Schleswig Holstein
In Schleswig-Holstein haben nach Ergebnissen des Ausländerzentralregisters am Ende des Jahres 2009 insgesamt 132 038 Personen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit gewohnt; 386 oder 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr.

171 Staatsangehörigkeiten sind im Land vertreten. Ein Viertel (32 517 Personen) der nichtdeutschen Bevölkerung haben die türkische Staatsangehörigkeit. 11 741 Personen (8,9 Prozent) kommen aus Polen, 6 672 (fünf Prozent) aus Dänemark und 5 871 Personen (4,4 Prozent) aus der Russischen Föderation. Mehr als ein Drittel (46 735 Personen) der Ausländerinnen und Ausländer in Schleswig-Holstein besitzt die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedslandes der Europäischen Union.