Nordrhein-Westfalen

Griechische Schulen als Ergänzungsschulen anerkannt

Gute Nachricht für die griechischen Schulen in Nordrhein-Westfalen: Schulministerin Barbara Sommer hat ihnen die Eigenschaft anerkannter ausländischer Ergänzungsschulen verliehen. Künftig können Eltern ihre Kinder an einer griechischen Schule anmelden, ohne bei der Schulaufsichtsbehörde die sonst erforderliche Ausnahmegenehmigung zum Besuch einer ausländischen Schule beantragt zu haben.

Seit den 1970er Jahren gibt es in Nordrhein-Westfalen griechische Auslandsschulen. Der Schulorganisation und dem Unterricht liegen die Vorgaben des griechischen Bildungs- und Schulministeriums zugrunde. „Die griechische Regierung unternimmt große Anstrengungen, um die Bindungen und Verbindungen der Auslandsgriechen zu Griechenland zu fördern“, so das Ministerium für Schule und Weiterbildung.

Das Ministerium weiter: „Griechische Schulen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Integration ihrer Schülerinnen und Schüler in die deutsche Gesellschaft.“ Ein beträchtlicher Teil des Unterrichts werde in deutscher Sprache erteilt. An den Schulen unterrichteten Lehrerinnen und Lehrer griechischer Staatsangehörigkeit in einem Beamtenverhältnis zum griechischen Staat sowie Lehrkräfte deutscher Staatsangehörigkeit, die in Deutschland aufgewachsen sind und studiert haben.

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Ministerin Barbara Sommer: „Hier wächst eine Generation junger Menschen heran, die in zwei Kulturen und in zwei Sprachen zuhause ist. Das ist ein Gewinn für beide Seiten.“

Die Schulstandorte sind Dortmund, Lüdenscheid, Bielefeld, Düsseldorf, Wuppertal und Köln. Derzeit werden die zehn Schulen von rund 1.800 Schülerinnen und Schülern besucht. Die meisten streben das Studium an einer griechischen Universität an. Deutsche Auslandsschulen in Griechenland sind in Athen und Thessaloniki angesiedelt.