Türkische Presse Türkei

15.11.2009 – Erdogan, Droutsas, Dayton-Abkommen

Die erste Station von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan nach der historischen Tagung im Parlament über die demokratische Öffnung sei Malatya. Des Weiteren habe der griechische Vizeauβenminister Dimitris Droutsas die türkisch-griechischen Beziehungen und die EU-Perspektive der Türkei bewertet.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Erdogan wird Malatya besuchen
Die Tageszeitung Sabah schreibt, die erste Station von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan nach der historischen Tagung im Parlament über die demokratische Öffnung sei Malatya. Dem Artikel zufolge habe Erdogan betont, dass der 13. November einen Meilenstein für die Türkei darstelle und gesagt, für die Einheit, Gemeinschaft und für eine groβe Türkei sei man an einem Wendepunkt angelangt. Die Entschlossenheit hätten sie vom Volk und den Mut von der türkischen Geschichte.

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Crowley bewertet Türkei-Iran Beziechung
In Milliyet lesen wir, der Sprecher des US-Auβenministeriums Philip Crowley habe gesagt, Washington bewerte die Unterhaltung von starken Beziehungen der Türkei in ihrer Region, darunter auch mit dem Iran, als positiv. In dem Zeitungsbericht heiβt es, Crowley habe gestern in Washington bei einer Pressekonferenz gesagt, die Türkei habe bei ihren Beziehungen mit dem Iran, Irak, Syrien und allen anderen Ländern in der Region eine bedeutende und konstruktive Rolle übernommen. Washington lege auf diese aufsteigende Position der Türkei sehr viel Wert und der Dialog zwischen Washington und Ankara werde aufrechterhalten. Auβerdem habe der Sprecher des US-Auβenministeriums bei der Beantwortung einer Frage über die Möglichkeit einer Wiederaufnahme der israelisch-syrischen Verhandlung unter der Vermittlung der Türkei gesagt, so wie die USA in der Vergangenheit der Vermittlerrolle der Türkei Bedeutung beimessen haben, so werde Washington auch bei einer Wiederaufnahme diesen Prozess unterstützen.

Droutsas bewertet türkisch-griechischen Beziehungen
Cumhuriyet meldet, der griechische Vizeauβenminister Dimitris Droutsas habe in einer Erklärung für die in Athen veröffentlichten Zeitung Elefteretopia die türkisch-griechischen Beziehungen und die EU-Perspektive der Türkei bewertet. Nach den Angaben des griechischen Vizeauβenministers sei der Brief von Ministerpräsident Erdogan an den griechischen Ministerpräsidenten Papandreu in Athen auf positive Resonanz gestoβen. Auf dem Weg der Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit der Türkei bewerte Athen diesen Brief als den Wunsch der Türkei.

Dayton-Abkommen
Yeni Safak schreibt parallel zu der kritischen Überarbeitung des Dayton-Abkommens von 1995 habe Ankara immer weitere Schritte als Vermittler in Bosnien Herzegowina gesetzt. Demnach habe Auβenminister Ahmet Davutoglu, der am 10. Oktober seinen serbischen und bosnisch-herzegowinischen Amtkollegen, Vuk Jeremic und Sven Alkalaj in Istanbul zusammenbrachte, vor ein paar Tagen ein zweites Treffen des Dreiermechanismus arrangiert. Während der diplomatische Verkehr zunehme, habe Sarajevo als erstes Davutoglu und anschlieβend den serbischen Minister Jeremic empfangen. Staatspräsident Abdullah Gül habe nach 23 Jahren als erstes türkisches Staatsoberhaupt Serbien einen offiziellen Besuch abgestattet. Das dritte Treffen des Dreiermechanismus werde am 14. Dezember in Sarajevo und das vierte Treffen im Januar in Belgrad stattfinden.

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