Caren Marks

Kinder aus Migrantenfamilien haben schlechtere Bildungschancen als andere Kinder

Kinder aus Migrantenfamilien haben immer noch schlechtere Bildungschancen als andere Kinder. Das ist die Feststellung der SPD. Um die der sozialen Schieflage entgegenzuwirken baut die SPD vor allem auf frühkindliche Förderung unabhängig von Geldbeutel der Eltern.

„Kinder aus Migrantenfamilien haben immer noch schlechtere Bildungschancen als andere Kinder – das muss sich dringend ändern“, so die familienpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks. Auf den Anfang komme es an: „Eine gute Integration beginnt schon vor der Schule mit frühkindlicher Bildung. Ein mehrjähriger Kitabesuch erleichtert Kindern den Start in der Schule und legt den Grundstein für die gesellschaftliche Integration.“

Daher wolle die SPD den Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige weiter voranbringen. 2013 tritt der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem 1. Geburtstag in Kraft. In einem nächsten Schritt wolle die SPD wir den Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz durchsetzen.

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Außerdem solle die Betreuungsqualität verbessert werden. Dazu gehöre auch eine gute Sprachförderung. Schließlich müsse die Kinderbetreuung vollständig von Gebühren befreit werden. Denn die Teilhabe an Kinderbetreuung und damit an Bildung dürfe nicht länger vom Geldbeutel der Eltern abhängen.

Marks weiter: „Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind die heute hier lebenden Familien wichtig, die wir unabhängig von der sozialen Herkunft unterstützen wollen. Wir halten uns nicht mit der Diskussion um Geburtenraten auf. Anders die CDU-Familienministerin: Ihre hektischen Manöver, die Geburtenstatistik schön zu reden, haben für Familien keine Bedeutung.“

Dieser Weg führe in die Sackgasse ebenso wie die unsinnige Forderung nach einem Betreuungsgeld. Das Betreuungsgeld solle Kinder von der Kita und Frauen vom Arbeitsmarkt fernhalten. Besonders fatal wäre die Wirkung für Familien mit Migrationshintergrund. Denn der Verzicht auf den Kitabesuch würde den Verzicht auf wichtige ergänzende Integrationsangebote und Sprachförderung bedeuten.