Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Ankara-Besuche
Haber-Türk schreibt unter der Schlagzeile „Putin brachte Durchbruch“, beim historischen Ankara-Besuch des russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin seien in verschiedenen Bereichen 20 Protokolle in Höhe von insgesamt 40 Milliarden Dollar unterzeichnet worden.
Kooperation im Energie-Bereich
Cumhuriyet meldet zum Thema unter dem Titel „Kooperation im Energie-Bereich“, mit den von Erdogan und Putin unterzeichneten Protokollen sei auch das im Jahre 1986 unterzeichnete Erdgasabkommen verlängert worden. Auch sei eine Verlängerung des Blue-Stream-Projektes beschlossen worden, womit auch nach Zypern, Israel, dem Libanon und Syrien Erdgas transportiert werden soll.
Unterschriften des Jahrhunderts
Star meldet unter dem Titel „Unterschriften des Jahrhunderts“, die Türkei sei nach Nabucco mit der Unterzeichnung von 20 Energieabkommen mit Russland zum Energieventil Europas geworden. Außerdem werde Ceyhan zum größten Ölhafen des Mittelmeergebietes. Bei den Gesprächen sei auch das Thema der Nuklearenergie aufgegriffen worden. Das russische Unternehmen, dass den Auftrag erhalten habe, werde den Preis senken.
Energische Unterzeichnung
Unter „Energische Unterzeichnung“ meldet Hürriyet, bei den Gesprächen habe die Türkei dem Wunsch Russlands über eine Pipeline am Grund des Schwarzen Meeres Erdgas nach Europa zu transportieren und somit die Ukraine zu überspringen zugestimmt. Als Gegenleistung habe Russland einer Beteiligung an der Samsun-Ceyhan Pipeline zugestimmt. Im Thema der Atomanlage seien die Unstimmigkeiten über die Kosten zum größten Teil aus dem Weg geräumt worden.
Putin-Besuch
Zaman berichtet im Zusammenhang mit dem Putin-Besuch unter anderem über die Fortschritte bei der Überwindung der Probleme der türkischen LKW’s bei russischen Zollbehörden. Für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Ländern sei Einmütigkeit über die Bildung eines Mechanismus erzielt worden, die unter der Aufsicht der Ministerpräsidenten beider Länder stehen sollen. Außerdem sei im Bildungsbereich die Gründung eines türkisch-russischen Kollegs und einer Universität in der Türkei beschlossen worden. Das Blatt bringt auch die Worte Putins, wonach sie umfangreiche Gespräche geführt und in zahlreichen Themen Übereinstimmung erzielt hätten.
Aufstieg in die nächste Runde in Europa
Cumhuriyet schreibt auf der Titelseite unter der Schlagzeile „Aufstieg in die nächste Runde in Europa“, Galatasaray Istanbul und Fenerbahce Istanbul hätten in der dritten Runde für die Vorqualifikation für die UEFA-Europa-League für die Play-Off-Tour qualifiziert. Galatasaray habe im Rückspiel die israelische Mannschaft Netenya 6 zu 0 besiegt. Fenerbahce hingegen habe gegen die ungarische Mannschaft Honved im Rückspiel 1 zu 1 unentschieden gespielt. Beide Mannschaften hätten sich somit den Aufstieg in die Play-Off-Runde gesichert.
Galatasaray siegt in Europa-Cups
Die Zeitung Vatan berichtet auf ihren Sportseiten über das hervorragende Spiel von Galatasaray Istanbul. Das Tor von Keita, dem Neuzugang von Galatasaray sei gleichzeitig das 300. Tor von Galatasaray Istanbul bei Europa-Cups.
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Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Historische Interschriften von der Türkei und Russland im Thema Energie
Nach dem Projekt des Jahrhunderts ‚Nabucco’ unterstrich die Türkei mit dem Russland 20 Abkommen, die die Türkei zu einem Energie-Korridor verwandeln werden. Bei einer Zeremonie im Hauptgebäude des Ministerpräsidiums unterzeichneten gestern Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und sein russischer Amtskollege Vladimir Putin Abkommen zur Zusammenarbeit in den Bereichen Erdöl und Erdgas. Bei der Zeremonie war auch der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi anwesend. Erdogan erklärte: „Die Verstärkung der türkisch-russischen Beziehungen auf dem Basis gegenseitiges Vertrauens und gemeinsamer Interesse hat Priorität in unserer Außenpolitik.“
Die türkische und russische Seiten haben vereinbart, die Erdgaspipelineprojekt ‚Blaustrom 2’ nach Süden zu verlängern, damit diese Pipeline Libanon, Syrien, Israel und auch Zypern erreicht. Russland sei damit einverstanden, an der Erdölpipeline Samsun-Ceyhan teilzunehmen, hieß es. Unterdessen werden auch Abkommen zur Zusammenarbeit in den Bereichen Nuklearenergie und Raumforschung unterzeichnet.
Gastministerpräsident Vladimir Putin wurde auch vom Staatspräsidenten Abdullah Gül empfangen. (Alle Zeitungen)
Außenminister Davutoglu wird den Nordirak besuchen
Außenminister Ahmet Davutoglu wird im Rahmen seiner im August geplanten Irak-Reise auch den Norden des Landes besuchen, hieß es. Davutoglu wird in Bagdad mit dem Staatspräsidenten Dschalal Talabani, dem Ministerpräsidenten Nuri Al-Maliki und seinem irakischen Amtskollegen Hoschyar Zebari zusammenkommen. Bei diesen Treffen werden die Terrorbekämpfung und die Vorbereitungen zur Versammlung des Ausschusses für Hochrangige Strategische Zusammenarbeit in die Hand genommen werden.
Nach seinen Kontakten in Bagdad wird Außenminister Davutoglu nach Nordirak weiterreisen. Es wird erwartet, dass er den Ministerpräsidenten der nordirakischen Regionalregierung Nechirvan Barsani trifft. Dort wird Davutoglu die Evakuierung des Mahmur-Lagers auf die Tagesordnung bringen.
Davutoglu wird auch Mosul und Basra besuchen und das türkische Generalkonsulat in Basra eröffnen. (Türkiye)
Vorstoß zur Lösung der Kurden-Frage in der Weltpresse
Der jüngste Vorstoß der Regierung zur Lösung der Kurden-Frage wird in der Weltpresse von nahem verfolgt. In einem Artikel in der amerikanischen Tageszeitung ‚The Wall Street Journal’ wurde berichtet, dass die Türkei die Kurden-Frage beenden wolle. Das Treffen von dem Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem DTP-Vorsitzenden Ahmet Türk sei ein Vorstoß, mit dem man ein Problem zu lösen versucht, das der Türkei über 300 Mrd. Dollar kostete, den Status des Landes als steigende Regionalmacht beeinträchtigte und die Bestrebungen zum EU-Beitritt verlangsamte.
In einem anderen Artikel im britischen Wirtschaftsblatt ‚Financial Times’ wurde berichtet, dass Erdogan über einen Plan arbeite, den Terror zu beenden. Erdogans Partei handele mutig in Bezug auf Verwandlungen, die in den Amtsperioden früherer Regierungen kaum vorgestellt werden konnten. (Türkiye)
Baykal: „Die nationale und ethnische Identitäten sind keine Gegner“
Vorsitzender der Republikanischen Volkspartei (CHP) Deniz Baykal erklärte, dass sich jeder als Besitzer dieses Landes fühlen solle, und sagte: „Lösungen müssen ohne Zerfall der Türkei gefunden werden.“
Baykal, der eine Rede im Rat seiner Partei hielt, wies darauf hin, es sei die höchste Zeit dass die Lösung zur Kurden-Frage klar veröffentlicht werde, und betonte, dass sie im Rahmen des Subjektes eine konstruktive Haltung adoptieren werden. Er sagte: „Jeder wird die ethnischen Identitäten immer respektieren, aber wir werden es ablehnen, die ethnische Identität als Gegner der nationalen Identität zu zeigen. Keiner darf die ethnischen Identitäten ableugnen, aber es wird auch sinnlos und ein großer Fehler, falls man sie durch die Zerstörung des türkischen Volkes hervorbringt.“ (Türkiye)
Ergün: „Das neue Förderungssystem begeistert die Unternehmer“
Industrie- und Handelsminister Nihat Ergün gab bekannt, dass die durch das neue Förderungspaket getroffenen Maßnahmen die negativen Wirkungen der globalen Finanzkrise beseitigen und Gelegenheiten für die Periode nach der Krise vorbereiten werden. Auf einer Versammlung des Verbandes Unabhängiger Industrieller und Unternehmer (MÜSIAD) in Ankara teilte Minister Ergün mit, dass sie die Türkei einen günstigen Boden für Investitionen machen wollen, und sagte folgendes: „Es herrscht eine Begeisterung unter den Unternehmern überall im Land. Diese Förderung formt auch die Periode nach der Krise.“
Ergün wies darauf hin, dass die Türkei ihre Konkurrenzfähigkeit erhöhen könne, indem sie besonders Forschungsinvestitionen ins Leben ruft, und sagte, dass es für die Türkei die Zeit sei, sich auf Produzierung mit modernsten Techniken richten. (Sabah)
Erste Runde der Zypern-Verhandlungen beendet
Die erste Runde der Verhandlungen zur Lösung der Zypern-Frage wurde gestern nach dem 40. Treffen von dem Präsidenten der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ) Mehmet Ali Talat und dem Zyperngriechischen Führer Dimitris Christofias beendet.
Talat wies nach dem Treffen darauf hin, dass das Kapitel ‚Besitz’ in der zweiten Runde, die am 3. September starten wird, das schwierigste und problematischste Thema sein werde. Christofias anderseits erklärte, sie hoffen, sich in der zweiten Runde am meisten bei dem Thema ‚Führung- und Machtteilung’ zu verständigen. (Cumhuriyet)
Melek besucht Akyel
Stellvertretender Generaldirektor für Presse und Information Salih Melek und die ihn begleitende Delegation besuchten gestern den neuen Präsidenten des Rechnungshofs Recai Akyel in seinem Amt. Akyel brachte seine Zufriedenheit anlässlich des Besuchs von Melek. Melek gab seinerseits bekannt, dass sie sich dazu bestreben, die Betätigungen der türkischen und auswärtigen Medien zu erleichtern und der Repräsentation der Türkei beizutragen. Er fügte auch hinzu, sie seien bereit, mit allen Institutionen zusammenzuarbeiten. (Türkiye)
Indien lädt türkische Unternehmer ein
Der indische Botschafter in Ankara Raminder Singh Jassal gab bekannt, dass es große Geschäftsmöglichkeiten in Indien gebe und sein Land nächstes Jahr allein für die Infrastruktur Investitionen von 500 Mrd. Dollar planen.
Botschafter Jassal wies darauf hin, der Indien-Besuch von Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan habe sehr viel zu den Beziehungen beider Länder beigetragen und auch der indische Staatspräsident plane, die Türkei zu besuchen. (Türkiye)
Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.