Deutsche Presse

17.06.2013 – Türkei, NSU, Zschäpe, Islam, Erdoğan, Istanbul, Iran

Auch Berliner Türken wollen ein Ende der Gewalt; Der deutsche Islam wird debattierfreudig; NSU Prozess: Nebenkläger wollen Zschäpe-Brief in Prozess einbeziehen; Verschickt Beate Zschäpe Nazi-Codes? Türkei: Erdogan macht Stimmung gegen ausländische Medien; Iran: Bärtiger Hoffnungsträger mit Herz

Die Themen des Tages sind:

Vor Gericht schweigt Beate Zschäpe. In einem Brief an einen Dortmunder Neonazi hat sie dagegen auf 26 Seiten ihre Gefühlslage ausgebreitet. Zudem wird vermutet, Beate Zschäpe habe in dem Brief auch politische Codes verborgen.

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In einem langen privaten Brief an einen inhaftierten Neonazi macht Beate Zschäpe aus ihrer rassistischen Geisteshaltung keinen Hehl. Nebenkläger wollen den Brief in das Verfahren einbringen.

Die Türken in Berlin verfolgen die Nachrichten aus der Türkei Tag und Nacht. Sie solidarisieren sich mit den Protesten in ihrer Heimat und fordern ein Ende der Gewalt. Am Sonntag protestierten sie in Kreuzberg und vor der Botschaft Ankaras.

Almedina H. ist Jahrgangsbeste an ihrer Schule, Vorbild für gelungene Integration. Trotzdem weiß die 18-Jährige nicht, ob sie in Deutschland bleiben dar.

Offen wie nie streiten die deutschen Muslime um ihr Gottesbild und die Chancen Andersgläubiger aufs Paradies, um Vorzüge eines strafenden Schöpfers und die Frage, ob sie selbst konservativ seien.

Er will sein Land aus der außenpolitischen Isolation führen und den verarmten Bürgern helfen. Aber der reformbereite Präsident Hassan Rohani hat viele mächtige Gegner.

Der türkische Ministerpräsident hat einen neuen Gegner ausgemacht: Erdogan kritisierte BBC, CNN und Reuters für Berichte über die Protestbewegung vom Gezi-Park. Die Medien betrieben Desinformation, behauptet der Premier.

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Nachtrag vom 16.06.2013