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Geldautomat © Peggy_Marco @ pixabay.com (Lizenz), bearb. MiG

Die besten Methoden

Sicher und grenzübergreifend im Netz bezahlen

Für das Bezahlen im Netz gibt es heute zahlreiche Optionen und Anbieter. Doch viele Menschen scheuen sich. Dabei bieten sie zahlreiche Vorteile – insbesondere, wenn es um Auslandsüberweisungen geht. Die wichtigsten Anbieter im Überblick:

Freitag, 18.11.2022, 0:28 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 20.11.2022, 14:31 Uhr Lesedauer: 6 Minuten  |  

Wer im Internet shoppen will, muss natürlich auch eine passende Zahlungsmethode finden. Diese sollte nicht nur bequem, schnell und einfach sein, sondern auch sicher. Online Unternehmen bieten zahlreiche Zahlungsmöglichkeiten und Käufer wissen oft gar nicht, welche Methode sie aus der Liste wählen sollen. Besonders Menschen, die keine Erfahrung mit digitalen Zahlungsdiensten haben, tun sich schwer. Betroffen sind oft Einwanderer aus Ländern, in denen digitale Dienste nicht verbreitet sind. Dabei könnten sie am meisten profitieren von den zahlreichen Vorteilen digitaler Zahlungsdienste. Denn mit ihnen sind Geldüberweisungen ins Ausland oft viel günstiger als über Banken.

Die Einsatzmöglichkeiten von digitalen Zahlungsdiensten sind weit gestreut und oft kommt man gar nicht umhin, sie zu nutzen. Während auf einigen Shopping-Plattformen die Nutzung von E-Wallets und Paypal bevorzugt wird, suchen Gambler eher Paysafecard Casinos auf. Der Vorteil im Vergleich zur gewöhnlichen Banküberweisung an diesen und weiteren Transaktionsmöglichkeiten ist, dass bei der Online-Zahlung keine Bankdaten hinterlegt werden müssen.

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Ein weiterer Vorzug an Zahlungsmethoden wie E-Wallets, Guthabenkarten etc. ist, dass das Geld sofort beim Online Anbieter eingeht. Dadurch erhalten Nutzer die im Internet gekauften Waren innerhalb von wenigen Tagen und müssen nicht erst warten, bis ihre Bank das Geld an den Verkäufer überwiesen hat und dieser die Ware zur Post gibt.

Die sichersten und beliebtesten Zahlungsmethoden

Inzwischen gibt es zahlreiche Online-Bezahldienste. Die am meisten verbreiteten und vermeintlich sichersten und beliebtesten Zahlungsoptionen im Überblick:

Online Zahlungsdienst: Trustly

Im Jahr 2008 wurde die Trustly Group AB gegründet und ist mittlerweile auf der ganzen Welt aktiv. Der Zahlungsdienst mit deinem Ursprung in Schweden ist einer der beliebtesten im Internet. Es können per Trustly Transaktionen und Onlineüberweisungen durchgeführt werden.

Um die Zahlungsmethode nutzen zu können, muss kein eigenes Konto erstellt und keine App heruntergeladen werden. Möchte ein Nutzer Trustly verwenden, um Waren zu bezahlen oder Geld auf sein Kundenkonto zu buchen, wählt er zunächst die Transaktionsmöglichkeit aus. Im nächsten Schritt wird die Eingabe von Namen und Bankkonto gefordert. Dabei muss es sich um ein privates Konto handeln, da Geschäftskonten nicht unterstützt werden. Trustly bestätigt durch die Eingaben sofort die Transaktion.

Der Vorteil zu ähnlichen Zahlungsdiensten wie Paypal und Klarna ist, dass Trustly mittlerweile von vielen Online-Händlern angeboten wird. Paypal beispielsweise wird beo online Gaming-Portalen oft nicht verwendet werden und auch Klarna wird eher selten als Zahlungsoption ermöglicht. Dennoch ist Paypal eine der beliebtesten Optionen zu bezahlen in der hiesigen Gesellschaft.

Prepaid Kreditkarte: Paysafecard

Der Zahlungsanbieter aus Österreich befindet sich seit dem Jahr 2002 auf dem Markt. Während zunächst möglich war, den gekauften Code direkt im Online-Shop einzugeben, wird seit 14.09.2021 ein Kundenkonto gefordert, um noch mehr Sicherheit zu schaffen.

Um die Transaktionsmöglichkeit zu nutzen, erwerben Nutzer zunächst eine Karte in einem Supermarkt oder einer Tankstelle, die Paysafecard anbieten. Verschiedene Cash-Karten mit Beträgen von 5 Euro bis 100 Euro können gekauft werden. Wer höhere Summen bezahlen möchte, erwirbt einfach mehrere Guthabenkarten.

Der Händler gibt dem Kunden einen Beleg, auf dem sich ein sechzehnstelliger Code befindet. Nachdem bei Paysafe ein Account erstellt wurde, wird die Ziffer dort eingegeben, um das Konto aufzuladen. Nun kann dieser Betrag zum Einkaufen im Internet genutzt werden. Im Online-Shop wird Paysafecard als Zahlungsmethode ausgewählt. Im Anschluss geben Nutzer die Zugangsdaten des Accounts ein und bestätigen die Zahlung. Der Händler erhält den Betrag sofort und kann die Ware zügig versenden.

Da keine Bankdaten angegeben müssen, können Nutzer anonym bezahlen. Daher ist diese Zahlungsoption sehr beliebt.

e-Wallets: Paypal, Neteller und Skrill

Welcher Zahlungsdienst der Beste ist, kann nicht direkt gesagt werden, da alle drei elektronischen Geldbörsen Vor- und Nachteile bieten. Während Paypal der größte Finanzdienstleister ist und am meisten Kundenkonten besitzt, kann sich Neteller mit seinem raschen Wachstum rühmen. Die Sicherheit steht sowohl bei Paypal und Neteller als auch bei Skrill an erster Stelle.

Um rasch Geld zu versenden, muss zunächst beim Zahlungsanbieter ein Konto erstellt werden. Kunden können dann per Bankkonto Guthaben auf die e-Wallet buchen, um diese für Zahlungen zu verwenden.

Paypal hat den Vorteil, dass es von einer Vielzahl an Online-Shops angeboten wird, da es schon seit dem Jahr 2000 im Internet als Zahlungsoption zur Verfügung steht. Obwohl Neteller schon im Jahr 1999 gegründet wurde, war der Dienstleister für Transaktionen damals nicht so bekannt. Mittlerweile kann er jedoch als großer Konkurrent von Paypal angesehen werden, da Neteller im Gegensatz zu Paypal auch in der Gamingbranche als Zahlungsmethode angeboten wird.

Skrill ist nahezu gleichzusetzen mit Neteller. Das E-Geld Institut wurde im Jahr 2001 gegründet und ist in rund 200 Ländern tätig. Es wird von vielen Online-Händlern als Methode angeboten.

Zahlungs-App: MuchBetter

Dieser Dienst per App wird seit 2016 angeboten und zählt zu den neuen Finanzdienstleistern, die mit Sicherheit und vielen Vorteilen punkten können. Nutzer haben die Möglichkeit, die App per Touch-ID noch sicherer zu machen.

Im ersten Schritt wird die App per App Store oder Google Play Store heruntergeladen. Nachdem diese geöffnet wurde, muss ein Konto erstellt werden. Zunächst wird die Telefonnummer abgefragt, die per Code verifiziert wird. Weitere Daten wie Alter und Wohnort geben Nutzer im Anschluss ein.

Die Sicherheit kann per Pin, Face ID oder Fingerabdruck vergrößert werden. Nach der Verifizierung per Selfie und Abfotografieren des Personalausweises erhalten Nutzer eine Bestätigung und können dann MuchBetter verwenden. Zunächst muss jedoch Geld auf das Konto geladen werden. Per Sofort-, Banküberweisung oder Kreditkarte wird dieser Schritt erledigt.

Ein Vorteil der Zahlungsmethode ist, dass zusätzlich eine Kreditkarte angefordert werden kann. Diese wird per Post zugestellt und per App aktiviert. Die Karte kann überall genutzt werden, wo MasterCards akzeptiert werden. Da in der App sämtliche Transaktionen sofort erscheinen, haben Nutzer immer einen Überblick über ihre Finanzen. Weitere Geräte wie Schlüsselanhänger können per MuchBetter App für das kontaktlose Bezahlen erworben werden.

Weitere Bezahlmethoden im Internet

Während rund 50 Prozent der Online Einkäufer e-Wallets wie Paypal bevorzugen, kaufen einige Kunden per Rechnung ein. Diese Möglichkeit bietet jedoch nicht jeder Shop im Internet an und vor allem Neukunden können diese Methode nur selten nutzen.

Auch Zahlungen per Debit- oder Kreditkarte sind üblich, obwohl die Sicherheit immer wieder in Kritik gerät. Des Öfteren finden Betrüger Möglichkeiten, um an Daten von Nutzern zu kommen. Zudem neigen einige Online Einkäufer dazu, den Überblick zu verlieren und sich durch Kartenzahlungen zu verschulden.

Direkt per Bankkonto zu bezahlen, ist für einige Nutzer der einfachste und bequemste Weg. Der Nachteil daran ist, dass Bankinstitute oft einige Werktage in Anspruch nehmen, um Transaktionen zu verbuchen. Aus diesem Grund müssen Käufer oft über eine Woche warten, bis die bestellten Waren eintreffen. Nachnahmebestellungen und Ratenzahlung werden kaum genutzt. Diese Optionen werden im Internet kaum angeboten, da sie ein großes Risiko für Online-Shops darstellen. (em) Wirtschaft

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