In 16 Reportagen berichtet Lukas Geisler von zivilgesellschaftlichen Initiativen, Projekten und Menschen, die an der konkreten Utopie einer anderen, einer offenen Gesellschaft arbeiten. Der zweite Buchausschnitt behandelt die theoretische Einbettung der Reportagen in die „Willkommensgesellschaft“ - eine exklusive Vorveröffentlichung. Von Lukas Geisler
Schätzungen zufolge wird die Bevölkerungszahl Berlins bis 2040 um rund fünf Prozent steigen. Grund ist mitunter der Ukraine-Krieg. Allein für das laufende Jahr werde eine Zunahme um 65.000 Personen erwartet.
Wenn Rechtsextremisten demonstrieren, ist zu wenig Polizei vor Ort. Die Opferberatungsstelle Ezra bescheinigt der Polizei ein eklatantes Verkennen der Gefahrenlage. Auf der anderen Seite standen die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit unter Hochsicherheitsbedingungen.
Europa kommt seiner gesetzlichen Verpflichtung zur Rettung von Geflüchteten in Seenot nicht nach. Das geht aus einem Einsatzbericht der zivilen Seenotrettungsorganisation SOS Humanity hervor. Die Seentoretter sprechen von einer „menschenverachtenden“ Politik.
In 16 Reportagen berichtet Lukas Geisler von zivilgesellschaftlichen Initiativen, Projekten und Menschen, die gemeinsam an der konkreten Utopie der „Willkommensgesellschaft“ arbeiten. Im ersten Buchausschnitt erzählt er von seiner persönlichen Geschichte, die ihn dazu bewegt hat, das Buch zu schreiben - eine exklusive Vorveröffentlichung. Von Lukas Geisler
Deutschland ist ein Einwanderungsland, wird diesem selbstgesteckten Anspruch aber stellenweise nicht gerecht. Das geht aus einer Studie hervor. Danach fühlen sich Menschen mit Migrationserfahrung öfter diskriminiert und ausgegrenzt, vertrauen der Polizei seltener.
Kölner Muslime dürfen sich künftig auf den Muezzinruf freuen. Die Stadt Köln werde in Kürze einen Vertrag mit der Ditib schließen für eine zweijährige Projektphase. Der Muezzin darf nur freitags, maximal fünf Minuten und unter Einhaltung einer bestimmten Lautstärke zum Gebet rufen.
Alle Begründungen, warum Ukrainer anders behandelt werden als andere Flüchtlinge, sind nach Auffassung des Pro-Asyl-Vorsitzenden Lipsch „fadenscheinig bis offen rassistisch“. Gleichzeitig sei die unbürokratische Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine ein Hoffnungsschimmer.
Nach den Wahlsiegen der rechtsnationalistischen Parteien in Italien erwartet der Migrationsforscher Christopher Hein eine Verschärfung der italienischen Flüchtlingspolitik, aber keine große Konfrontation mit der EU. Den anderen EU-Staaten empfiehlt er, Italien beim Thema Flüchtlinge entgegenzukommen. Von Nils Sandrisser
Letzte Woche haben mich zwei Wortbeiträge in spezieller Weise bewegt: Ilija Trojanows „Ein Volk ist kein Zuhause“ und Friedrich Merz' „Sozialtourismus“. Panik am Stammtisch. Von Sven Bensmann