
Rechtstipps für Blogger
Vorsicht bei Abmahnungen und Urheberrechtsverletzungen
Wer neu im Land ist und aus der Heimat sein Hobby "Bloggen" mitgebracht hat, kann schnell über das deutsche Urheberrecht stolpern. Daher ist es ratsam, sich zumindest in Grundzügen über die hiesigen Regeln zu informieren.
Montag, 12.09.2022, 0:28 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 12.09.2022, 18:39 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Blogging ist ein großartiges Hobby, das immer mehr Menschen für sich entdecken. Doch viele Blogger wissen nicht, dass sie bei Urheberrechtsverletzungen abgemahnt werden können. Das trifft oft auf Menschen zu, die neu im Land sind und sich mit der hiesigen Rechtslage nicht auskennen.
Was eine Abmahnung ist, wie man sich vor Abmahnungen schützen kann sowie welche Rechte Blogger in diesem Fall besitzen, soll im Folgenden erläutert werden.
Abmahnungen bei Urheberrechtsverletzungen – ein Überblick
Urheberrechtsverletzungen sind ein großes Problem im Internet. Viele Blogger und Webseitenbetreiber sind sich nicht bewusst, dass sie mit dem Gesetz in Konflikt geraten können, wenn sie Inhalte verwenden, die ihnen nicht gehören. Dies kann zu einer Abmahnung führen, die mit hohen Kosten verbunden sein kann.
Wer beispielsweise in Osnabrück lebt und eine Abmahnung erhält, sollte unbedingt einen Rechtsanwalt in Osnabrück konsultieren. Ein Fachmann kann helfen, die Situation zu beurteilen und dem Betroffenen sagen, ob tatsächlich eine Urheberrechtsverletzung begangen wurde. Wenn dies der Fall ist, kann dieser die notwendige Beratung übernehmen, hier wird das weitere Vorgehen und eventuelle Konsequenzen erläutert. Das ist insbesondere dann ratsam, wenn man sich mit der hiesigen Rechtsordnung nicht gut auskennt, etwa weil man neu im Land ist.
In vielen Fällen ist es ratsam, sich außergerichtlich mit dem Urheber zu einigen. Dies kann dazu führen, dass die Angelegenheit ohne teure Gerichtsverfahren gelöst wird. So spart man viel Geld und Zeit.
Wie kann man sich vor Abmahnungen schützen?
Eine der besten Möglichkeiten, um sich vor Abmahnungen zu schützen, ist es, sorgfältig zu recherchieren und nur Material zu verwenden, das man selbst erstellt hat oder das aus sicheren Quellen stammt. Gerade Neueinwanderer neigen oft dazu, Gewohnheiten aus der Heimat umzusetzen, wo das Urheberrecht vielleicht nicht so genau genommen wird.
Wer beispielsweise Zitate oder andere Inhalte von externen Websites verwendet, sollte immer sichergehen, dass er die Inhalte auch wirklich nutzen darf. Ausgenommen hiervon ist das Zitierrecht, was in gewissen Grenzen die Übernahme bestimmter Inhalte erlaubt. Wenn nicht ganz sicher ist, ob man das Urheberrecht an einem bestimmten Bild oder Artikel besitzt, ist es besser, es nicht zu verwenden.
Welche Rechte haben Blogger?
Diese Frage stellt sich vor allem dann, wenn ein Blogger abgemahnt wird. Dennoch sollte man sich bereits im Vorfeld informieren und seinen Blog rechtlich absichern. Jeder Blogger sollte bedenken, dass er mit seinem Blog in der Haftung steht.
Das heißt, er haftet für jeden Kommentar, jeden Beitrag und gegebenenfalls sogar für jede Verlinkung. Gleichzeitig gibt es aber auch einige Rechte, die ein Blogger hat. Zum Beispiel das Recht auf freie Meinungsäußerung oder das Recht auf Privatsphäre.
Fazit
Wer eine Abmahnung erhalten hat, sollte unbedingt einen entsprechenden Fachmann konsultieren. Dies ist wichtig, um sich selbst abzusichern und um zu vermeiden, dass die Abmahnung unberechtigt ist. Noch besser ist es, sich zu informieren, bevor man mit dem Bloggen beginnt. So vermeidet man Rechtsstreitigkeiten von Anfang an. (dd)
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