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Medikamente (Symbolfoto) © stevepb @ pixabay.com (Lizenz), bearb. MiG

Traumabewältigung?

Geflüchtete greifen zu CBD-Tropfen oder Kapseln

Menschen mit Schlafstörungen greifen immer öfter zu CBD. Betroffen sind oft Geflüchtete, die aufgrund traumatischer Erlebnisse nicht in den Schlaf finden. Doch Vorsicht ist geboten.

Dienstag, 12.07.2022, 16:59 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 13.07.2022, 12:31 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Geflüchtete Menschen leiden oft an diversen Traumata. Das können Erlebnisse aus der Heimat sein, die zur Flucht geführt haben, oder aber Erfahrungen während der Flucht. Bei der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer etwa erleben viele Todesängste. Deshalb leiden viele Betroffene an psychischen Störungen, werden ihre Angst nicht los oder leiden an Schlafstörungen.

Für die Therapie gibt es in den meisten Zufluchtsländern wenig oder gar keine Kapazitäten. So greifen viele Betroffene notgedrungen auf CBD (oder Cannabidiol). Es gibt zahlreiche Berichte von Menschen, die von besserer Schlafqualität, Schmerzlinderung und einer insgesamt verbesserten Lebensqualität erzählen. Die Einnahme erfolgt über CBD-Tropfen oder -Kapseln – jede von ihnen hat Vor- und Nachteile. Doch worum geht es überhaupt und ist das die Lösung für Betroffene oder ein gefährliches Spiel in der Verzweiflung?

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CBD Tropfen – die Vor- und Nachteile

CBD-Tropfen sind im Wesentlichen Cannabidiol in einem Trägeröl (wie Hanfsamenöl). Sie werden durch den Mund eingenommen, wobei die Blutgefäße unter der Zunge das CBD schnell in den Blutkreislauf aufnehmen. Einer der größten Vorteile der CBD-Tropfen besteht darin, dass das CBD nicht warten muss, bis es den Verdauungstrakt erreicht und dort absorbiert wird, so dass sich die Wirkungen des CBD schneller entfalten.

Bei der Einnahme ist jedoch Vorsicht geboten, weil es leicht zu einer Überdosis kommen kann. Manche Anfänger stellen fest, dass es anfangs schwierig sein kann, die richtige Anzahl von Tropfen für die gewünschte Dosierung zu finden. Es kann hilfreich sein, sich bei der Einnahme von CBD-Öl vor einen Spiegel zu stellen, damit man genau sehen kann, wie viele Tropfen aus der Pipette gefallen sind.

Die CBD-Tropfen gibt es in verschiedenen Stärken (von 5 % aufwärts) und ihre Dosis sollte von der Person abhängen. Bei Anfängern sollte die Dosis geringer sein – wer sie schon länger einnimmt, kann die Dosis erhöhen. Im besten Falle kontaktiert man aber einen Arzt, der einem zumindest eine Empfehlung für die richtige Dosierung geben kann. CBD-Tropfen haben einen erdigen Geschmack, den nicht jeder mag. Deshalb gibt es Alternativen, die CBD-Kapseln.

Kapseln – die Vor- und Nachteile

CBD-Kapseln enthalten ebenfalls Cannabidiol in einem Trägeröl, aber in einer Kapsel. Die Einnahme von CBD in Kapselform gewährleistet eine diskrete, einfachere Dosierung, die jederzeit und überall eingenommen werden kann. Da das Öl in den Kapseln enthalten ist, können auch Menschen, die den Geschmack des CBD-Öls nicht mögen, die Kapseln vertragen. Wie die Öle sind auch die Kapseln in verschiedenen Dosierungen erhältlich. Ums sicherzustellen, dass die optimale Menge eingenommen wird, ist auch hier die Konsultierung eines Arztes empfohlen.

Bei der Einnahme von CBD-Kapseln kann es im Gegensatz zum CBD-Öl länger dauern, bis die Wirkung entfaltet wird, da die Kapsel im Körper einen längeren Weg zurücklegen und zersetzt werden muss.

Ob CBD nun in Form von Öl oder als Kapsel eingenommen wird, ist am Ende eine persönliche Entscheidung. Experten berichten, dass viele Betroffene CBD Kapseln online kaufen – sie sogar im Abonnement beziehen. Ohne ärztliche Empfehlung und Begleitung laufen Konsumenten aber Gefahr, etwas falsch zu machen. Das kann im schlimmsten Fall zu Lasten der Gesundheit gehen. (dd) Panorama

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