
Flucht & Angst
Menière-Syndrom Ursachen
Menschen, die Stress und Angstzuständen ausgesetzt sind, können Schmerzen im Ohr oder Schwindelgefühl haben. Zustände, die auf Flüchtende oft zutreffen.
Freitag, 29.04.2022, 0:54 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 30.04.2022, 12:58 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Wer Druck oder Schmerzen im Ohr, Schwindel, Hörverlust und ein klingelndes oder dröhnendes Geräusch – auch bekannt als Tinnitus – hat, könnte Morbus Menière haben. In diesen Fällen sollte ein Arzt aufgesucht und die Anzeichen nicht auf die Schulter genommen werden.
Was ist Morbus Menière?
Benannt nach dem französischen Arzt, der die Krankheit entdeckte, beeinträchtigt Morbus Menière das Gehör und das Gleichgewicht, die im Innenohr eng miteinander verbunden sind.
Obwohl Morbus Menière Menschen jeden Alters betreffen kann, sind Menschen in den 40er und 50er Jahren viel häufiger betroffen. Die Krankheit gilt als chronisch, und es gibt keine Heilung, aber es gibt verschiedene Behandlungsstrategien, die die Auswirkungen auf Ihr Leben minimieren und die Symptome lindern können.
Mögliche Ursachen oder Auslöser von Morbus Menière
Obwohl die genaue Morbus Menière-Syndrom Ursache nicht bekannt ist, hat es höchstwahrscheinlich etwas mit dem erhöhten Druck im Innenohr zu tun, das mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die als Endolymphe bezeichnet wird. Eine andere Bezeichnung für Morbus Menière ist primärer idiopathischer endolymphatischer Hydrops, was im Wesentlichen bedeutet, dass sich abnorme Flüssigkeit im Innenohr befindet.
Mögliche Ursachen oder Auslöser für Morbus Menière sind unter anderem:
- Kopfverletzungen oder Gehirnerschütterungen in der Vergangenheit
- Infektion des Innen- oder Mittelohrs
- Allergien
- Alkoholkonsum
- Stress
- Nebenwirkungen von bestimmten Medikamenten
- Rauchen
- Stress oder Angstzustände
- Müdigkeit
- Familienanamnese der Krankheit
- Infektion der Atemwege
- Kürzlich aufgetretene virale Erkrankung
- Abnorme Immunreaktion
- Migräne
Menschen mit Morbus Menière können folgende Symptome haben
- ein Gefühl von Druck im Ohr
- plötzliche Schwindelanfälle
- Tinnitus
- gedämpftes Hören oder Hörverlust
Die Symptome sind von Person zu Person unterschiedlich. Manche erleben viele Anfälle über einen Zeitraum von mehreren Tagen, während andere nur hin und wieder einen einzelnen Anfall haben. Um die Krankheit zu diagnostizieren, müssen Tinnitus, Hörverlust und Schwindel mehr als einmal auftreten. Da alle diese Symptome für sich alleinstehen oder mit anderen Krankheiten in Verbindung stehen können, ist die Diagnose von Menière manchmal schwierig. In einigen Fällen kommt es auch zu Diplakusis, dem sogenannten „doppelten Hören“.
Die Symptome beginnen in der Regel mit einem Druckgefühl im Ohr, gefolgt von Tinnitus, Hörverlust und Schwindel. Diese Episoden können zwischen 20 Minuten und vier Stunden andauern. Bei Menschen mit Menière treten die Episoden in der Regel gehäuft auf, mit langen Phasen der Remission. Wer einen Anfall von Morbus Menière erlebt, legt sich am besten hin und konzentriert sich auf ein sich nicht bewegendes Objekt. Oft geht es den Betroffenen besser, wenn sie ein Nickerchen machen.
Hinweis: Wenn das einzige Hauptsymptom Schwindel ist, handelt es sich möglicherweise nicht um Morbus Menière, sondern um eine häufige Erkrankung, die als BPPV bekannt ist.
Wann Sie einen Arzt konsultieren sollten?
Betroffenen wird dringend angeraten, einen Arzt aufzusuchen, wenn sie Anzeichen oder Symptome von Morbus Menière haben. Diese Probleme können durch andere Krankheiten verursacht werden, und es ist wichtig, so schnell wie möglich eine genaue Diagnose zu erhalten.
Komplikationen
Die unvorhersehbaren Schwindelanfälle und die Aussicht auf einen dauerhaften Hörverlust können die schwierigsten Probleme bei Morbus Menière sein. Die Krankheit kann das Leben unerwartet verändern, und Müdigkeit und Stress verursachen.
Schwindel kann zudem dazu führen, dass Betroffene das Gleichgewicht verlieren, was das Risiko von Stürzen und Unfällen erhöht. (dd)
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