Polizei Ermittelt

Bewohner stirbt nach Brand in Asylunterkunft

Mitten in der Nacht bemerkt ein Nachbar Feuerschein an einer Asylunterkunft im niedersächsischen Fredenbeck bei Stade. Der Brand kann zwar gelöscht werden, aber am Ende stirbt ein Mensch. Feuerursache im Keller ist bislang ungeklärt.

Bei einem Brand in einer Asylunterkunft in Fredenbeck im niedersächsischen Landkreis Stade ist in der Nacht zum Freitag ein Mann ums Leben gekommen. Wie die Freiwillige Feuerwehr mitteilte, war das Feuer aus bislang ungeklärter Ursache im Keller des ehemaligen Hotels ausgebrochen. Bei der Durchsuchung des Gebäudes wurde ein nach Polizeiangaben 25-jähriger Bewohner bewusstlos aufgefunden. Er starb noch während des Einsatzes. Die weiteren Bewohner blieben unverletzt.

Ein aufmerksamer Nachbar war durch das Bellen seiner Hunde wach geworden und hatte den Feuerschein an dem Gebäude auf der gegenüber liegenden Straßenseite entdeckt. Unter schwerem Atemschutz konnten die Feuerwehrleute den Brand bekämpfen und löschen. Polizeibeamte aus Stade und Tatortermittler haben die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Grund für den Ausbruch des Feuers sei noch ungeklärt, sagte ein Polizeisprecher. Hinweise auf ein Fremdverschulden lägen bisher nicht vor.

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Gebäude unbewohnbar, Flüchtlinge verlegt

Genaue Ergebnisse der Untersuchungen werden erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet. Sie sollen nach Polizeiangaben in den kommenden Tagen anlaufen. Das Gebäude ist vorerst unbewohnbar, die dort lebenden Flüchtlinge wurden anderweitig untergebracht. Der Gesamtschaden wird vorläufig auf mindestens 150.000 Euro geschätzt.

Die Asylunterkunft war schon mehrfach in den Schlagzeilen. So starben dort im vergangenen Jahr zwei Flüchtlinge nach Messerattacken von Mitbewohnern. Auch gebrannt hatte es in dem Gebäude schon mehrfach. (epd/mig)