Statistik für 2017

27 Angriffe auf Synagogen im vergangenen Jahr

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 26 Angriffe auf Synagogen verübt. Davon wurden lediglich fünf Delikte aufgeklärt. Die meisten Angriffe wurden in Nordrhein-Westfalen verübt.

Antisemiten haben nach Regierungsangaben im vergangenen Jahr in Deutschland 27 Angriffe auf Synagogen verübt. Außerdem seien von der Polizei 20 Fälle von Beschädigungen auf jüdischen Friedhöfen erfasst worden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) hervor. Bundesweit seien nur fünf der Delikte aufgeklärt worden.

Die meisten Angriffe auf Synagogen, insgesamt acht, meldete der Antwort zufolge Nordrhein-Westfalen. Es folgen Baden-Württemberg (vier) und Bayern (drei) sowie Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen (je zwei). In Niedersachsen und Bremen wurde jeweils ein Angriff erfasst.

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Bei den Beschädigungen auf jüdischen Friedhöfen zeigt sich ein Rückgang. So sind den Regierungsangaben zufolge 2002 noch 60 Schändungen gemeldet worden, 2006 waren es 39. Zu den Angriffen auf Synagogen gibt es den Angaben zufolge keine Vergleichszahlen aus früheren Jahren. (epd/mig)