34.000 Tote seit 2000

Mittelmeer laut UN gefährlichste Migrationsroute

Das Mittelmeer ist weiterhin die gewährlichste Migrationsroute. Zwischen 2000 und 2017 wurden auf dieser Route knapp 34.000 Todesfälle erfasst.

In diesem Jahr sind nach UN-Angaben weltweit 5.080 Migranten auf ihrem Weg in andere Länder ums Leben gekommen. Die Geflohenen seien entweder auf hoher See ertrunken, in unwirtlichen Wüstengegenden verdurstet oder getötet worden, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf mit. Knapp 3.000 von ihnen starben demnach bei der Überquerung des Mittelmeers Richtung Europa. Damit bleibe das Mittelmeer die gefährlichste Migrationsroute.

Seit Jahren sterben im Mittelmeer mehr Menschen als auf den anderen Routen. Von Januar 2000 bis Juni 2017 seien knapp 33.800 Todesfälle von Migranten auf dem Mittelmeer erfasst worden, hielt die IOM. Seit Jahresbeginn seien in Nordafrika rund 470 tote Geflohene gezählt worden. In den Ländern Afrikas südlich der Sahara seien knapp 390 Migranten unterwegs gestorben.

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Mehr als 330 Menschen seien auf ihrem Weg von Mexiko in die USA ums Leben gekommen, hieß es weiter. In Europa hätten 84 Migranten ihr Leben verloren. Auch in anderen Regionen der Welt wie Südostasien seien 2017 Menschen auf der Wanderung gestorben. Die tatsächlichen Zahlen könnten jeweils weitaus höher liegen. (epd/mig)