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Özoğuz fordert interkulturelle Öffnung der Behindertenhilfe

Bei Migranten mit Behinderungen sind Beratungs- und Hilfestrukturen in Deutschland weitestgehend unbekannt. Das will die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoğuz, ändern. Sie fordert interkulturelle Öffnung der Behindertenhilfe.

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoğuz (SPD), will die Behindertenhilfe für Migranten in Deutschland weiter öffnen. „Wir brauchen sowohl die interkulturelle Öffnung der Behindertenhilfe als auch die Inklusion in der Integrationsberatung“, erklärte Özoğuz am Dienstag zusammen mit der Behindertenbeauftragten Verena Bentele in Berlin.

Bei Migranten und Flüchtlingen mit Behinderungen seien die Beratungs- und Hilfestrukturen in Deutschland noch zu wenig bekannt oder vertraut, hieß es. Zudem fehlten passende Angebote beispielsweise bei Integrationskursen oder den Beratungsstellen der Kommunen und Verbände. Ziel sei es, eine möglichst gleichberechtigte Teilhabe auch für Menschen mit Einwanderungsgeschichten und Behinderung zu gewährleisten.

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Bedarfe von Migranten mit Behinderungen unbekannt

Bentele unterstrich, noch immer sei es schwierig, die Bedarfe von Migranten mit Behinderungen zu erkennen. Für sie sei der Zugang zum Hilfesystem noch zu schwierig.

Bentele und Özoğuz hatten mit Fachleuten aus Politik und Gesellschaft am Dienstag über Lösungsansätze diskutiert, wie Migranten mit Behinderungen einen besseren Zugang zu Hilfsangeboten erhalten können. (epd/mig)