Die Einwanderung von EU-Bürgern nach Deutschland hat im vergangenen Jahr Rekordhöhe erreicht. Wie die Die Welt unter Berufung auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) berichtete, kamen 685.485 Menschen aus EU-Staaten nach Deutschland, während 303.036 EU-Bürger abwanderten. Damit ergab sich eine Nettoeinwanderung von 382.449 EU-Bürgern.
Die Zahlen gehen aus dem neuen BAMF-Freizügigkeitsmonitoring hervor, das der Zeitung vorliegt. Wichtigstes Herkunftsland war Rumänien mit 174.779 Einwanderern, gefolgt von Polen (147.910), Bulgarien (71.709) und dem jüngsten EU-Mitglied Kroatien (50.646). Damit stammen fast vier Fünftel (533.000) der im vergangenen Jahr zugezogenen EU-Ausländer aus osteuropäischen EU-Staaten.
Laut Freizügigkeitsmonitor kamen 15 Prozent (100.164) aus den südeuropäischen Staaten Griechenland, Italien, Portugal und Spanien. Mit Ausnahme Italiens hat sich die Einwanderung aus diesen Staaten, die durch die Schulden- und Finanzkrise angestiegen war, zuletzt wieder abgeschwächt.
Insgesamt leben in Deutschland 4,1 Millionen der laut Eurostat 18,5 Millionen EU-Migranten. Es folgen Großbritannien (3,1 Millionen), Frankreich (2,2 Millionen), Spanien (2 Millionen) und Italien (1,8 Millionen). (epd/mig)