Karneval

Mainzer Fastnacht verspottet populistische Flüchtlingspolitik

Die CSU als Vogelscheuche zum Vertreiben von Flüchtlingen, Julia Klöckner (CDU) auf der Flucht vor Burkaträgerinnen oder Pegida als Hexe. Beim diesjährigen Rosenmontagszug soll über populistische Flüchtlingspolitik gelacht werden.

Beim diesjährigen Rosenmontagsumzug in Mainz soll auch über die deutsche Flüchtlingspolitik gelacht werden. Mit den am Dienstag vorgestellten Motivwagen werden insbesondere populistische Forderungen aus der Flüchtlingsdebatte verspottet. So wird die CSU als Vogelscheuche dargestellt, die Asylsuchende davon abhalten soll, einen geschlossenen Schlagbaum zu überqueren. Ein anderer Motivwagen macht sich über die rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende Julia Klöckner und ihre wiederholte Forderung nach einem gesetzlichen Burka-Verbot lustig.

Der Wagen stellt die in Panik geratene Politikerin dar, die sich vor einer großen Menge aufgezogener Spielzeug-Burkaträgerinnen auf eine Sitzbank geflüchtet hat. Die Mainzer Wagenbauer dichteten dazu: „Dramatisch ihr Alarmruf klingelt: ‚Von Burkas sind wir all‘ umzingelt!‘ Doch Klöckner heizt die Stimmung an, dass bei der Wahl sie punkten kann.“

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Ein weiteres Motiv bei der Mainzer Straßenfastnacht wird die Figur der „Hexe Pegida“, die statt auf einem Besen auf einem „braunen Mob“ reitet. Auch die Europäische Union muss Kritik einstecken: Ein Wagen zeigt eine auf dem Boden kniende Europa, die dem selbstbewussten türkischen Staatschef Erdogan Recep Tayyip Erdogan die Füße küsst. (epd/mig)