UN

224 Millionen Migranten weltweit

Neuesten Zahlen der UN zufolge leben derzeit 224 Millionen Menschen außerhalb ihrer Heimatländer. Zur Jahrtausendwende wurden noch 173 Millionen Migranten registriert. Die USA sind dem Bericht zufolge das beliebteste Zuwanderungsland.

Rund 224 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr fern ihrer ursprünglichen Heimat gelebt. Fast ein Drittel von ihnen fand dem jüngsten UN-Migrationsbericht zufolge in Europa ein neues Zuhause. Die Zahlen umfassten trotz eines anderen rechtlichen Status auch rund 20 Millionen internationale Flüchtlinge, erklärte der stellvertretende UN-Generalsekretär Jan Eliasson am Dienstag (Ortszeit) in New York.

Motive für die Migration seien in der Erhebung nicht erfasst, teils lebten die Einwanderer auch schon mehrere Jahrzehnte in den Zielländern, sagte Eliasson. Die Zahl insgesamt sei im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Zur Jahrtausendwende wurden den Angaben zufolge 173 Millionen Migranten registriert, 2010 waren es 222 Millionen.

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Die USA sind dem Bericht zufolge das beliebteste Zuwanderungsland. Dort ließ sich etwa ein Fünftel der Migranten nieder. An zweiter Stelle steht Deutschland, gefolgt von Russland und Saudi-Arabien. Ohne die Zuwanderung wäre die Bevölkerungszahl in Europa in den vergangenen 15 Jahren gesunken, betonte Eliasson. Migration sei in einigen Regionen besonders wichtig für die Bevölkerungsentwicklung. (epd/mig)