TV-Tipps des Tages

07.10.2015 – Indonesien, Islam, Kultur, Bagdad, Frankfurter Buchmesse

TV-Tipps des Tages sind: Kulturzeit: Zwischen Märchen und Moderne: Indonesien ist das Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse; Imperium: Was New York heute für den westlichen Kulturkreis darstellt; Willkommen auf Deutsch: Im vergangenen Jahr haben in Deutschland 200.000 Menschen Asyl beantragt

Kulturzeit
Zwischen Märchen und Moderne: Indonesien (1/4). Indonesien ist das Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. „Kulturzeit“ fragt in einer vierteiligen Reihe, wie Schreiben, Lesen und Leben in dem Inselstaat zusammenpassen.

Wie sieht sie aus, die Literatur eines Landes, das auf eine 2.000 Jahre alte Schriftkultur zurückblickt? Eines Landes, dessen 250 Millionen Einwohner 300 verschiedenen ethnischen Gruppen angehören, auf 17.000 Inseln leben und Hunderte von Sprachen sprechen?

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„Kulturzeit – Zwischen Märchen und Moderne: Indonesien“ fragt nach dem Identitätsgefühl, nach dem Einfluss traditioneller indonesischer Kunst auf zeitgenössische Literatur, nach dem Stellenwert von Bildung – und nach dem Verhältnis der Politik zur Literatur, Jahrzehnte nach dem Terror der Suharto-Zeit, der bis heute nicht gründlich aufgearbeitet ist. Mi, 7. Okt · 19:20-20:00 · 3sat

Imperium
Was New York heute für den westlichen Kulturkreis darstellt, muss Bagdad vor rund 1000 Jahren für die Welt des Orients gewesen sein: eine sagenhafte Metropole, eine Art Hauptstadt der Globalisierung, damals bereits mit Hunderttausenden Einwohnern – womöglich einer Million. Chronisten berichten von einem Zivilisationsniveau, wie es in anderen Erdteilen selbst 500 Jahre später noch nicht erreicht war: Dutzende Krankenhäuser, Badeanstalten, Bibliotheken und Akademien soll diese Stadt beherbergt haben – ein „Geschenk Gottes“, so lautet die Übersetzung des persischen Wortes „Bagdad“. Mi, 7. Okt · 20:15-21:00 · PHOENIX

Willkommen auf Deutsch
Im vergangenen Jahr haben in Deutschland 200.000 Menschen Asyl beantragt, in diesem Jahr werden es noch mehr sein. Doch was passiert, wenn in der Nachbarschaft plötzlich Asylbewerber einziehen? Wenn Menschen aufeinandertreffen, die sich fremd sind, nicht einmal miteinander reden können? Der Film „Willkommen auf Deutsch“ setzt bei den deutschen Nachbarn an, bei ihren Sorgen und Vorurteilen. Und er begleitet über einen Zeitraum von fast einem Jahr Flüchtlinge, Anwohner und den Bereichsleiter der völlig überlasteten Verwaltung und beschreibt die kleinen und großen Konflikte, die dabei aufbrechen Mi, 7. Okt · 23:25-00:25 · SWR BW