Neue Zahlen

Weniger Asylanträge im April

Die Zahl der Asylanträge ist im April im Vergleich zum Vormonat um 15 Prozent gesunken. Das teil das Bundesinnenministerium mit. Besonders viele Anträge seien von Menschen aus Balkanstaaten eingegangen.

Im April ist die Zahl der Asylanträge erstmals in diesem Jahr unter der des Vormonats geblieben und nicht gestiegen. Nach der am Donnerstag vom Bundesinnenministerium in Berlin veröffentlichten Statistik gingen insgesamt 27.178 Asylanträge ein, darunter rund 24.500 als Erstanträge. Das waren etwa 4.900 weniger als im März – ein Minus von 15 Prozent.

Besonders viele Anträge gingen erneut von Menschen aus Balkanstaaten ein. Hauptherkunftsland im April war Albanien mit insgesamt 4.794 Asylanträgen, fast alle davon Erstanträge. Danach folgte Kosovo vor Syrien. In den ersten vier Monaten haben damit insgesamt mehr als 114.000 Menschen Asyl in der Bundesrepublik beantragt. Auch die Zahl der Erstanträge hat die 100.000er-Marke zu Ende April bereits durchbrochen. Im gesamten Jahr 2014 wurden rund 173.000 Erstanträge auf Asyl verzeichnet.

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Entschieden hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im April den Angaben zufolge über rund 19.200 Anträge. 5.140 Antragsteller wurden als Flüchtling nach der Genfer Konvention anerkannt. 87 Flüchtlinge erhielten subsidiären Schutz, für weitere 149 wurde ein Abschiebeverbot verhangen. (epd/mig)