TV-Tipps des Tages

08.10.2014 – Ausländer, Erste Weltkrieg, Migranten, Österreich, Doppeladler

TV-Tipps des Tages sind: Auf den Schienen des Doppeladlers: Die zweiteilige Dokumentation „Auf den Schienen des Doppeladlers“ zeigt, wie es zur Entstehung des gigantischen Bahnnetzes der Donaumonarchie gekommen ist

Auf den Schienen des Doppeladlers (1/2)
Dokumentation – Film von Gernot Stadler und Björn Kölz. Mehr als 170 Jahre nach der Eröffnung des ersten Streckenabschnittes auf österreichischem Boden hat die Eisenbahn nichts von ihrer Faszination verloren und ist für Millionen Menschen weltweit zur Passion und Leidenschaft geworden. Unvergleichlich größer und fundamentaler muss dieses Erlebnis wohl für die Menschen im Österreich der Donaumonarchie gewesen sein.

Chronisten aus dieser Zeit verglichen das Aufkommen der Eisenbahn mit der Entdeckung Amerikas oder dem Buchdruck. Es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, die Menschen und Waren zirkulieren ließen und die Eroberung von Landschaften ermöglichten. Mit der Katastrophe des Ersten Weltkrieges versank dieser einzigartige Staat für immer – Namen änderten sich, und Grenzen wurden gezogen. Die Nachbarn und Mitbürger von gestern wurden zu Fremden, zu Feinden und „Ausländern“.

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Die zweiteilige Dokumentation „Auf den Schienen des Doppeladlers“ zeigt, wie es zur Entstehung des gigantischen Bahnnetzes der Donaumonarchie gekommen ist, welche bautechnischen Meisterleistungen vollbracht wurden, um die Steppen Galiziens mit den Küsten der Adria zu verbinden. Beleuchtet werden auch die vielfältigen Folgen des Bahnbaues: sei es die Entstehung der Sommerfrische in den verschiedensten Regionen, die Vereinheitlichung der Zeit oder die enorme Bedeutung der Eisenbahn für das Militär und die Kriegsführung.

Den zweiten Teil der Dokumentation „Auf den Schienen des Doppeladlers“ zeigt 3sat im Anschluss um 16.50 Uhr. Mi, 8. Okt • 16:00-16:50 • 3sat