TV-Tipps des Tages

04.06.2014 – Islam, Osmanische Reiche, Istanbul, Kopftuch, Muslime

TV-Tipps des Tages sind: Morgenland und Abendland: Der Aufstieg des Osmanischen Reiches; Die Freischwimmerin: Ilayda weigert sich Kopftuch und Burkini für den Schwimmwettbewerb abzulegen und im normalen Badeanzug zu schwimmen.

Morgenland und Abendland
Dokumentationsreihe – Monotheismus, Grundlagen der Wissenschaft, Bürgerrechte, Justiz, Handelsmärkte und verschiedene Kunstformen – der Mittlere Osten ist die Wiege grundlegender Ideen, die das moderne Weltbild bis heute prägen. Die Dokumentationsreihe erzählt nicht die Geschichte einer Nation oder eines Volkes, sondern die des gemeinsamen Erbes aller Europäer.

Die Reise von der Antike bis ins 20. Jahrhundert entdeckt eine faszinierende Grenzregion zwischen Europa, Asien und Afrika auf neue Weise und schildert sieben historische Ereignisse aus der Perspektive des Mittleren Ostens. Dieser Teil der Reihe erzählt von der bedeutenden geschichtlichen Rolle des Osmanischen Reiches.

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Zur Zeit Elisabeths I. war das Osmanische Reich die herrschende Macht – nicht England, nicht Frankreich und auch nicht das Fürstentum Florenz. Als weltumspannendes und multikulturelles Reich spielte es eine bedeutende geschichtliche Rolle, die trotz seiner prächtigen Paläste, fortgeschrittenen Technologien und glänzenden Kunstwerke jedoch relativ selten im Fernsehen dokumentiert wird.

Diese Dokumentation dagegen, deren Kulisse die Räumlichkeiten des Topkapi-Palastes in Istanbul bilden, zeigt den Aufstieg des Osmanischen Reiches und die beispiellose Entwicklung von Wissenschaft und Kunst unter der Führung aufgeklärter Sultane von Mehmed II. bis hin zu Süleyman I. (genannt „der Prächtige“).

Von nah und fern begaben sich Händler, Gelehrte und Reichsgründer auf Entdeckungsreisen in die osmanische Welt, deren Errungenschaften sie verstehen und sich zunutze machen wollten. Mit der wachsenden Faszination Europas für den Orient im 19. Jahrhundert trug auch die Archäologie stark dazu bei, dass sich die Kultur von Ost nach West verbreitete. Mi, 4. Jun • 17:30-18:24 • arte

Die Freischwimmerin
Fernsehfilm – Martha Müller ist nach einem gewalttätigen Zwischenfall vom Lehrerberuf desillusioniert und beschließt, sich nicht mehr so stark als Lehrerin zu engagieren. An ihrer neuen Schule in Wien wird sie jedoch gleich mit Problemfall Ilayda konfrontiert. Die 17-jährige türkische Schülerin lebt mit ihrer sehr gut integrierten Familie in Wien. Sie selbst aber hat sich nach dem Tod ihres Vaters entschlossen, Kopftuch zu tragen. Dadurch grenzt sie sich jedoch immer mehr aus ihrer Klasse aus.

Ilayda ist eine leidenschaftliche Schwimmerin und geht dieser Passion heimlich nachts im Schulschwimmbad nach. Martha, die auch Sportunterricht gibt, bekommt das mit und versucht, Ilayda über die Schulschwimm-Mannschaft, die an einem Wettbewerb teilnehmen soll, wieder in die Klassengemeinschaft zurückzuholen. Dabei kommt Martha immer mehr von ihrem Vorsatz ab, sich nur noch im Unterricht für ihre Schüler einzusetzen, um nicht wieder eine Enttäuschung erleben zu müssen. Als Ilayda sich auch noch weigert, Kopftuch und Burkini für den Schwimmwettbewerb abzulegen und im normalen Badeanzug zu schwimmen, scheinen sich Marthas Befürchtungen zu bestätigen. Mi, 4. Jun • 20:15-21:45 • Das Erste (ARD)