Türkische Presse Türkei

11.06.2013 – Erdoğan, Gül, Istanbul, Gezi Park, EU Beitritt Türkei

Die Themen des Tages sind: Türkei übernahm die Ratspräsidentschaft der parlamentarischen Assemblee der türkischsprachigen Länder; Unterstützung der Partei von Izzetbegoviç; Türkei als ein wichtiger Partner für die EU; Name von Miyazaki wird in Straßen von Van Weiterleben; Erdbeben Der Stärke 4,3 In Van

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Türkei übernahm die Ratspräsidentschaft der parlamentarischen Assemblee der türkischsprachigen Länder
Die Türkei hat die Ratspräsidentschaft der parlamentarischen Assemblee der Türkischsprachigen Länder (TÜRKPA) übernommen. An der Assemblee sind die Türkei, Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisien und Turkmenistan beteiligt. An der Zeremonie für die Übergabe der Präsidentschaft der Türkei nahmen Parlamentspräsident Cemil Çiçek, Präsidenten des kirgisischen Parlamentes Asilbek Ginbekov, der aserbaidschanische Parlamentspräsident Oktay Esadov, der kasachische Parlamentspräsident Nurlan Nigmatulin teilgenommen.

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Präsidenten des kirgisischen Parlamentes Asilbek Ginbekov hat die Ratspräsidentschaft der parlamentarischen Assemblee der Türkischsprachigen Länder an Parlamentspräsidenten Cemil Çiçek übergeben. Im Anschluss kam Çiçek mit dem kasachischen Parlamentspräsidenten Nurlan Nigmatulin und seiner Delegation zusammen. Ferner kam Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan mit Parlamentspräsidenten Aserbaidschans, Kasachstans, Kirgisiens und Turkmenistans an einem Abendessen zusammen.

Auch Staatspräsident Abdullah Gül empfing den kasachischen Parlamentspräsidenten Nurlan Nigmatulin und seine Delegation in der Residenz zu Çankaya. Bei dem Treffen wurde die Presse ausgeschlossen.

Unterstützung der Partei von Izzetbegoviç
Die durch den ersten Staatspräsidenten Bosnien-Herzegowinas Aliya İzzetbegoviç gegründete Partei der Demokratischen Aktion (SDA) sagte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan seine Unterstützung zu.

Nach einer Versammlung der SDA wurde schriftlich mitgeteilt, dass die Partei die Türkische Republik unter der Regierung von Ministerpräsident Erdoğan unterstütze.

Unterdessen wurde betont, die Regierung von Erdoğan habe in kürzester Zeit international große politische und wirtschaftliche Erfolge erzielt. Die Stabilität im Land werde diese Erfolge fortsetzen. Ministerpräsident sei aus der Bevölkerung gekommen, werde sich auch nicht von seinem Volk trennen und er sei ein Regierungschef, der sein eigenes Schicksal mit seinem Volk teilt.

Die Türkei habe mit der Regierung von Erdoğan wirtschaftlichen Wohlstand erreicht. Erdoğan sei ein Symbol des Widerstandes gegen Gewalt und ein Symbol der Ehre des türkischen Volkes.

Türkei als ein wichtiger Partner für die EU
Die italienische, spanische, schwedische und polnische Denkfabrik sehen die Türkei als einen wichtigen Partner für die EU. In einem Bericht der European Global Strategie (EGS) wurden die Liste der wichtigsten Länder aufgelistet. In der Liste befanden sich die Türkei, die USA, China und Russland. In dem Bericht hieß es, dass bei der Verbindung von regionalen und globalen Anspruch der Europäischen Union diesen vier Ländern große Bedeutung beigemessen wird.

Außerdem wurde die EU aufgefordert auch vor einer Mitgliedschaft eine stärkere politische Partnerschaft mit der Türkei zu knüpfen.

Denkfabrik oder auch Think Tank werden üblich gemeinnützige Institute bezeichnet, die durch Erforschung, Entwicklung und Bewerbung von politischen, sozialen und wirtschaftlichen Konzepten und Strategien, nach Artikel 5 des Grundgesetzes, Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung nehmen und sie so im Sinne von Politikberatung fördern.

Name von Miyazaki wird in Straßen von Van Weiterleben
Der Name des japanischen Helfers Atsushi Miyazaki, der nach dem Erdbeben in Van am 23 Oktober 2011 an den Rettungsarbeiten teilnahm und später während eines Nachbebens am 9 November 2011 in seinem Hotel selber unter Trümmern verschüttet sein Leben verlor, soll in Instituten der Stadt Van wie in Schulen und Krankenhäuser weiterleben.

Nach Angaben gab die Stadtverwaltung der Ortschaft Ünseli in Van einer Straße den Namen des ehrenamtlichen japanischen Helfer Miyazaki. Während einer Zeremonie der Ernennung der Straße wurde unterdessen betont, dass auch eine Schule nach dem Namen von Miyazaki ernennt wurde.

Erdbeben Der Stärke 4,3 In Van
Berichten zufolge ereignete sich gestern im Landkreis Özalp der Provinz Van ein Erdbeben der Stärke 4,3. Nach Angaben der Erdbebenwarte Kandilli der Boğaziçi Universität ereignete sich das Beben um 18.36 Uhr im Karlıyamaç Dorf des Bezirks Özalp.

Laut Informationen entstand das Beben in der Tiefe von rund 5 Kilometern und wurde auch im Zentrum des Landkreises gespürt.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Gegen Umweltschützer gefühlvoll, gegen Provokateure wütend
In Star lesen wir unter der Schlagzeile „gegen Umweltschützer gefühlvoll, gegen Provokateure wütend“, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan habe die Gezi-Park-Protestler von den Personen, die sich Auseinandersetzungen mit der Polizei liefern, getrennt. Dem Blatt nach habe Erdogan betont, er sei bereit alle demokratischen Forderungen anzuhören. Für die Umweltschützer stehe er als Ministerpräsident zur Verfügung. Man werde aber eine Vorherrschaft der Minderheit über die Mehrheit nicht zulassen.

Der Ministerpräsident wird sich am Mittwoch mit ihnen treffen
Zaman berichtet unter der Schlagzeile „der Ministerpräsident wird sich am Mittwoch mit ihnen treffen“, nach der etwa sechsstündigen Sitzung des Ministerrates im neuen Gebäude des Ministerpräsidiums sei Vizepremier und Regierungssprecher Bülent Arinc vor die Presse getreten. Demnach habe Arinc mitgeteilt, Ministerpräsident Erdogan habe den einigen Veranstaltern der Gezi-Park-Proteste einen Termin gegeben, um über die Forderung zu sprechen. Das erste Treffen werde am Mittwoch stattfinden. Dem würden weitere folgen.

Gül – Erdogan Treffen
Milliyet meldet, auf der Tagesordnung von Staatspräsident Abdullah Gül und Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan würden der Protest im Gezi-Park am Taksim Platz sowie die landesweite Ausweitung der Proteste stehen. Dem Blatt zufolge sei das für Donnerstag angesetzte Treffen mit Erdogan von Gül vorgezogen worden.

Das ist Assads neues Ziel
Vatan schreibt unter der Schlagzeile „das ist Assads neues Ziel“, nach dem mit Unterstützung der Hisbollah-Miliz die strategisch wichtige Stadt Kusair nach dreiwöchigen Gefechten zurückerobert worden sei, würden sich die Truppen von Assad auf einen Vormarsch auf die zweitgrößte Stadt Syriens, Aleppo vorbereiten. Dem Blatt nach würden sich Assad-Truppen und Hisbollah-Milizen in den landlichen Gebieten Zehra und Nubbul vor Aleppo zusammenziehen, Der Kommandant der Freien Syrischen Armee, Mustafa al-Scheich habe behauptet, Assad verlege seine Truppen und Kämpfer aus dem Iran, Militärhubschrauber und Munition ins Gebiet um Aleppo.

Blutiger Anschlag in Mossul
Aus Yeni Safak erfahren wir unter der Schlagzeile „blutiger Anschlag in Mossul“, bei insgesamt vier Bombenanschlägen in der irakischen Stadt Mossul seien mindestens elf Menschen getötet und 22 weitere verletzt worden. In der Meldung heißt es, bei einem Autobombenanschlag im Gebiet Deveti es-Sevas vor einem Polizeizentrum seien neben dem Attentäter ein Zivilist und sieben Polizisten ums Leben gekommen. Im Nehravan-Gebiet nördlich der Stadt hingegen se, ein Selbstmordanschlag auf einen militärischen Kontrollpunkt verübt worden. Bei der Detonation der Autobombe seien ein Soldat, zwei Zivilisten und der Attentäter ums Leben, zehn Personen seien verletzt worden.